23 Messdiener und Gruppenleiter aus allen Kirchorten haben sich am Samstag Nachmittag in der Kirche in Sennelager für eine besondere Aktion getroffen: Den Kirchraum für sich neu zu entdecken, gemütlich auf einem Sitzsack zwischen Taufbecken und Altar Gemeinschaft zu erleben und sich einen bequemen Schlafplatz für die Nacht zu suchen: nach einem leckeren Abendessen, einer kurzen aber spannenden Nacht und einem gemeinsamen Frühstück war klar: das war ein gelungener Start für tolle Messdieneraktionen 2025, demnächst geht es weiter.
Dein Start ins Leben – Mach mit und come! ins Christliche Orientierungsjahr!
Schule geschafft – und jetzt? Du suchst nach einer sinnvollen Auszeit, möchtest dich beruflich orientieren und gleichzeitig deine persönliche und spirituelle Seite weiterentwickeln? Dann ist das Christliche Orientierungsjahr (come!) in einer lebendigen Wohngemeinschaft auf dem Leocampus in Paderborn genau das Richtige für dich!
Ob du in dieser Zeit ein FSJ oder BFD absolvieren, spannende Sprachkurse besuchen oder abwechslungsreiche Sozialpraktika machen möchtest, liegt ganz bei Dir. Parallel hast du in unserer lebendigen Wohngemeinschaft die Chance, deinen eigenen Weg zu entdecken, dich auszuprobieren, neue Freundschaften zu knüpfen und deine Zukunft aktiv zu gestalten. Zahlreiche Gemeinschaftsabende, aufregende Ausflüge und bereichernde spirituelle Erlebnisse runden dein Jahr ab.
Eckdaten:
· Zeitraum: 01.09. – 31.08.
· Wohnen: Einzelzimmer in WG (max. 8 Personen)
· Kosten: ca. 220 € monatlich
· Alter: 18 – 27 Jahre
Weitere Infos und Anmeldung unter: come-leocampus.de
„Wunderbar geschaffen!“
Gottesdienst zum Weltgebetstag 2025 von den Cookinseln
in der Kirche St. Heinrich und Kunigunde am Freitag, 7. März um 16 Uhr
Christinnen der Cookinseln – einer Inselgruppe im Südpazifik, viele tausend Kilometer von uns entfernt – laden ein, ihre positive Sichtweise zu teilen:
Wir sind „wunderbar geschaffen!“ und die Schöpfung mit uns.
Ein erster Blick auf die 15 weit verstreut im Südpazifik liegenden Inseln könnte dazu verleiten, das Leben dort nur positiv zu sehen. Es ist ein Tropenparadies und der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig der etwa 15.000 Menschen, die auf den Inseln leben.
Ihre positive Sichtweise gewinnen die Schreiberinnen des Weltgebetstags-Gottesdienstes aus ihrem Glauben. Sie verbinden ihre Maorikultur – ihre besondere Sicht auf das Meer und die Schöpfung – mit den Aussagen von Psalm 139. Wir sind eingeladen, die Welt mit ihren Augen zu sehen, ihnen zuzuhören, uns auf ihre Sichtweisen einzulassen.
Nur zwischen den Zeilen finden sich in der Liturgie auch die Schattenseiten des Lebens auf den Cookinseln. Es ist der Tradition gemäß nicht üblich, Schwächen zu benennen, Probleme aufzuzeigen und Ängste auszudrücken.
„Wunderbar geschaffen!“ sind diese 15 Inseln. Doch ein Teil von ihnen – Atolle im weiten Meer – ist durch den ansteigenden Meeresspiegel, Überflutungen und Zyklone extrem bedroht oder bereits zerstört. Auf dem Meeresboden liegen wertvolle Manganknollen, die seltene Rohstoffe enthalten und von den Industrienationen höchst begehrt sind. Die Bewohner*innen der Inseln sind sehr gespalten, was den Abbau betrifft. Zerstört er ihre Umwelt oder bringt er hohe Einkommen?
Welche Sicht haben wir?
Welche Position nehmen wir ein?
Was bedeutet „wunderbar geschaffen!“ in unseren Kontexten?
Herzliche Einladung an alle Interessierten!

Vielen Dank an alle, die die Ärmel hochgekrempelt und sich beim Ausräumen beteiligt haben!
Jetzt kann es weitergehen….
Am 23. Februar 2025 findet die Wahl des 21. Deutschen Bundestages statt. Für die christlichen Kirchen ist unsere Demokratie unverhandelbar. Auf dieses Fundament sind wir stolz. Wir sind überzeugt, dass die Stärken unserer Demokratie – dazu gehören vor allem das Aushandeln von Kompromissen und der Schutz von Minderheiten – auch in Krisenzeiten greifen.
Die aktuellen politischen Debatten fordern diese wehrhafte Demokratie heraus. Wenn sich unsere Gesellschaft immer mehr polarisiert, bis sich Menschen unversöhnlich gegenüberstehen, haben extremistische Kräfte leichtes Spiel. Wir halten daran fest, dass Extremismus und vor allem völkischer Nationalismus mit dem Christentum nicht vereinbar sind. Daher appellieren wir an alle Wahlberechtigten: Bitte wählen Sie Parteien, die sich für unsere Demokratie einsetzen!
Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft
Unser Land braucht Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft, denn wir stehen vor vielen Herausforderungen, ja vor einer Veränderung der globalen Ordnung: Der völkerrechtswidrige Krieg Russlands gegen die Ukraine, die Unruhen im Nahen Osten und die weiteren Krisengebiete der Erde haben Gewissheiten erschüttert. Viele Menschen fühlen eine Überforderung angesichts der wirtschaftlichen Situation, des vom Menschen gemachten Klimawandels, der wachsenden Zahl von Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen aus ihrer Heimat flüchten. Das gilt auch mit Blick auf neue Technologien wie Künstliche Intelligenz, das Erstarken autoritärer Kräfte, gezielte Desinformation und den Versuch, das demokratische Miteinander in Deutschland dadurch zu diskreditieren.
Eine gute Zukunft für unser Land setzt klare Orientierungen voraus. Das beinhaltet:
- Unser Land muss weiterhin Europa als den gemeinsamen Raum von Freiheit, Recht, Sicherheit und Wohlergehen stärken – und zugleich dem Frieden weltweit und den Menschenrechten dienen.
- Unser Land darf beim Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen nicht nachlassen. Wir sind gefordert, unseren Beitrag für die Zukunft des Planeten und zur Bewahrung der Schöpfung zu leisten.
- Unser Land muss auch weiterhin den Blick auf die globalen Erfordernisse und Nöte richten und zur Überwindung von Armut und Unterdrückung in aller Welt beitragen.
- Unser Land muss einer humanitär orientierten Flüchtlingspolitik und einer guten Integration von Zuwanderern verpflichtet bleiben. Probleme sollten mit Entschlossenheit, aber ohne Ressentiments angepackt werden.
- Unser Land muss Teilhabe und Gerechtigkeit im Blick halten. Dazu gehört die Soziale Marktwirtschaft mit einem weiterhin leistungsfähigen System der sozialen Sicherung.
- Unser Land muss schließlich dem Schutz des Lebens zugewandt sein, denn jeder Mensch hat die gleiche unveräußerliche Würde.
Das gemeinsame Streben nach dem Gemeinwohl haben Kirchen und Politik auf je eigene Weise im Blick. Zum Gemeinwohl gehört auch ein gutes demokratisches Miteinander. Dafür müssen wir bereit sein zuzuhören, einander verstehen zu wollen und konstruktiv um gerechte Lösungen zu ringen. Die demokratischen Parteien müssen die fundamentalen Werte und Prinzipien unserer Gesellschaft, die auch im Grundgesetz festgeschrieben sind, verteidigen.
Allen Menschen, die sich für diese Werte und Prinzipien einsetzen und die sich demokratisch engagieren, danken wir von Herzen. Es ist erschreckend, wie oft sie bedroht oder tätlich angegriffen werden. Sie verdienen unseren Respekt und brauchen unsere Solidarität und Unterstützung. An vielen Orten sind Initiativen zur Stärkung unserer Demokratie entstanden, auch mit Beteiligung der Kirchen. Das ist ein ermutigendes Zeichen. Für ein gutes Miteinander sowie den gegenseitigen Respekt voreinander bedarf es des täglichen Einsatzes.
Wählen gehen und einstehen für unsere Demokratie
Wir wenden uns an alle Wahlberechtigten: Übernehmen Sie Verantwortung für das demokratische Miteinander. Gehen Sie wählen und stimmen Sie bei der Bundestagswahl für Parteien und Abgeordnete, die sich für ein rechtsstaatliches, freiheitliches, weltoffenes, solidarisches und die Schöpfung bewahrendes Deutschland einsetzen. Wir wenden uns dabei besonders an alle, die zum ersten Mal wählen dürfen: Machen wir alle von unserer Stimme Gebrauch und stehen wir für unsere Demokratie ein!
Bischof Dr. Georg Bätzing,
Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz
Bischöfin Kirsten Fehrs,
Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
Erzpriester Radu Constantin Miron,
Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK)