Nach dem Jesus seine Jünger gefragt hat, für wen die Menschen ihn halten, wird er konkreter: Und ihr? Für wen haltet ihr mich? Eine gute Frage. Wie würden wir diese Frage heute beantworten? Wenn ich auf meinen Arbeitsalltag heute zurückblicke, bin ich dankbar für die Begegnung mit drei 5. Schulklassen des Gymnasiums Schloss Neuhaus. Gemeinsam haben wir die Kirche St. Heinrich und Kunigunde erkundet. Nicht immer ganz leise, aber mit viel Motivation und Interesse wurden Orte entdeckt, die „typisch katholisch“ sind.
Zwischendurch habe ich mich immer wieder gefragt, was würde Jesus wohl zu einer solchen Veranstaltung in der Kirche sagen? Im Hinblick auf die Frage für wen ich ihn halte, denke ich, dass er zufrieden auf das Treiben geschaut hat. So viele junge Menschen, die sich gemeinsam mit ihren Lehrerinnen, Klassenpaten und -patinnen auf den Weg in die Kirche gemacht haben. Nicht ganz freiwillig – war ja Schule – aber doch alle mit einer aufgeschlossenen und freundlichen Art. Jesus Rolle an meinem Tag heute sehe ich als Ermöglicher und Verbinder. Ohne ihn gäbe es die Kirche nicht, ohne ihn könnte ich diesen wunderbaren Beruf nicht erlernen, ohne ihn hätte ich all die Menschen heute nicht kennen lernen dürfen und keine Chance gehabt Zeit mit ihnen zu verbringen. Dankbar bin ich für seine Wegbegleitung. Dafür, dass er an meiner Seite ist und ich gerade in aufregenden und neuen Situationen wie heute Morgen mit der Gewissheit lebe, ich bin nicht allein.
Ich wünsche Ihnen allen, dass Sie sich der Gegenwart Jesu in ihrem Alltag gewiss sein können und daraus Kraft und Zuversicht schöpfen können.
Ihre Gemeindeassistentin Andrea Rudolphi
