Besonders in schwerer Krankheit verändert sich der Lebensalltag oft entscheidend. Krankheit wird zu einer Zeit, die alle Kräfte herausfordert und zugleich mobilisiert. Das betrifft den kranken Menschen selbst, aber auch seine Angehörigen und guten Freunde. In einer solchen Lebensphase, ob sie das Leben von Grund auf verändert oder gar bedroht, können der Zuspruch und die Feier der spürbaren Nähe Gottes als sehr wohltuend, vielleicht sogar befreiend empfunden werden. Sich den Kranken zuzuwenden, ihnen Mut zuzusprechen, sie innerlich aufzurichten, damit sie nicht verzweifeln, das ist der eindeutige Auftrag Jesu. Nicht selten überträgt sich diese wohltuende Zuwendung auch auf Angehörige und treue Wegbegleiter der Kranken. Wer kann einem Kranken empfunden näher sein, als derjenige, der selbst gefühlt hat, was unverstanden sein, sich einsam und verlassen oder gar vergessen zu fühlen bedeutet? Gemeint ist der, der uns näher ist, als wir selbst es uns je sein können – Jesus Christus, dessen Nähe die Krankensalbung verkündet.
Zeit für die Krankensalbung …
Bitte warten Sie mit der Krankensalbung nicht allzu lange. Dennoch kann es sein, dass das Sakrament kurzfristig gespendet werden soll. Dazu ist im Pastoralen Raum immer ein Geistlicher rufbereit.