Trauer braucht Raum und Zeit, damit sie nicht einengt und gefangen nimmt oder gar am Weiterleben hindert. Wer sich auf den Weg der Trauer einlässt, dem eröffnen sich neue Lebensperspektiven. Gerade im plötzlichen Sterben eines Menschen erschöpft die bohrende Frage des „Warum?“ das Herz und den Verstand. Die Trauerfeier möchte Trauernden die Möglichkeit eröffnen, nach dem „Wohin“ zu fragen. Diese Frage eröffnet eine Perspektive für den Verstorbenen und die Hinterbliebenen zugleich. Gott ist ein Gott des Lebens. Er begleitet unser Leben durch Raum und Zeit dieser Welt und nimmt es auf in die Ewigkeit des Himmels. Zu diesem Leben werden wir in der Taufe geboren und kehren im Sterben dorthin zurück. Die Geburt, das Leben, sein Leiden und Sterben und in die Auferstehung Jesu sind Gottes deutliche Zusage: Es gibt kein hier unten und ein dort oben. Himmel und Erde berühren sich. Wir leben, auch wenn wir in dieser Welt sterben müssen, weiter und zwar in bleibender Gemeinschaft. Daran müssen sich Herz und Verstand auf dem Weg der Trauer gewöhnen und können lernen mit dem Herzen zu sehen.
Im Trauerfall …
Eine Beerdigung ist in der Regel kurzfristig zu organisieren. Dabei hilft das Pfarrbüro, die terminlichen Notwendigkeiten mit den Wünschen der Angehörigen zu koordinieren..