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Leben in der Nachfolge

Das Markusevangelium will uns nah an die Person Jesu heranbringen. In seinem Bericht geht es darum, was dieser Jesus wollte und wie er unter den Menschen wirkte. So entstand diese völlig neue literarische Gattung, die wir heute Evangelium, übersetzt: die gute Nachricht nennen. Im Evangelienabschnitt des heutigen Sonntags werden wir Zeugen/-innen seines ersten öffentlichen Auftretens in der Synagoge von Kafarnaum. Wir können die Reaktion seiner Zuhörer auf diese erste Begegnung beobachten: Die Menschen sind getroffen von seinen Worten, von seiner Lehre. Dabei erfahren wir nichts davon, was er predigt. Aber die Anwesenheit Jesu löst bei allen etwas aus. Sie fordert sogar die Reaktion eines Besessenen heraus, eines Menschen, den ein unreiner Geist gefangen hielt. Die Wirkung Jesu beruht also nicht allein auf seiner überzeugenden Verkündigung, sondern auch auf seinem damit verbundenen Tun. Um Heilung von dem zu finden, was uns alles so „in Besitz“ nehmen kann und in ehrlicher Bereitschaft an uns selbst arbeiten zu wollen, dafür gibt es sicherlich kein Patentrezept. Ein Schritt auf dem Weg zur Heilung ist sich von Jesus anschauen und berühren zu lassen, dazu lädt uns das Evangelium ein. Und diesem Jesus wirklich zuzutrauen, dass er uns anspricht und uns von unserer Besessenheit oder vielleicht besser gesagt von unserer Besetztheit wirklich heilen will und kann! Das ist die gute Nachricht heute! Ja, ein Leben in der Nachfolge Jesu fordert von uns, dass wir umkehren und nicht unsere persönlich zusammengestellte Frohe Botschaft, sondern die von Jesus Christus voranbringen – nicht allein in schönen Reden und klugen Gedanken, sondern in der Tat und niemals auf Kosten anderer. Jesus steht dazu fest an unserer Seite, dass uns dieser Weg immer besser gelingt.

Tobias Dirksmeier, Pfarrer

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich einen gesegneten Sonntag!
Ihr Pfarrer Tobias Dirksmeier

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