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Katholische Pfarrei Heiliger Martin · Paderborn Schloß Neuhaus, Sande, Sennelager, Mastbruch · Impressum | Datenschutzerklärung 
Bild von MaciejJaszczolt auf Pixabay

Klagemauer in der Fastenzeit
„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen … In allen Jahrhunderten haben Menschen ihrer Klage auf die unterschiedlichste Art und Weise Ausdruck verliehen. Ein Ort, an dem die Klage als eine Form des Gebetes Raum hat, ist die Klagemauer in Jerusalem.
Die Klagemauer ist Teil des zweiten Tempels. Dieser wurde nach der Babylonischen Gefangenschaft errichtet und von König Herodes erneuert. Die Klagemauer diente als westliche Umfassungsmauer des Tempelbezirks, auf dessen Grundfesten bereits der erste, von König Salomo errichtete Tempel stand. Im Jahr 70 nach Christus zerstörte der römische Feldherr Titus, Sohn des Kaisers Vespasian, Jerusalem und den Tempel. Übrig blieb ein Mauerstück aus riesigen Kalksteinquadern – die Klagemauer.
Sie ist eine heilige Stätte der Juden, Zentrum jüdischer Pilgerfahrten und am Sabbat Ort intensivster Gebete.
Diese Gebete – Klage, Bitte, Dank – schreiben nicht nur Juden auf kleine Zettel, die in die Mauerritzen gesteckt werden und einzig für Gott bestimmt sind.
Klagemauer in St. Michael Sennelager ab dem 03.03.
In den schwierigen Zeiten, in denen wir leben, ist es gut, einen Ort zu haben, an dem wir unsere persönlichen Nöte und Sorgen loswerden können, aber auch an das weltpolitische Geschehen anklagen dürfen.
Solch ein Ort soll auch die Klagemauer sein, die ab dem 03. Fastensonntag im Altarraum von St. Michael Sennelager steht.
Wir laden Sie ein, Ihre ganz persönlichen Ängste, Sorgen und Klagen, aber auch Ihre Wünsche, Bitten und Gebete dort auf Zettel zu schreiben. Diese können Sie in die Spalten der Mauer stecken. Kinder können gerne ein kleines Bild malen.
In der Osternacht werden die Zettel ungelesen im Osterfeuer verbrannt, getragen von der Hoffnung, dass Gott unsere Dunkelheit in Licht verwandelt.
Lassen wir unsere Sorgen und Klagen einfach mal los. Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich von Gott getragen fühlen, ein bisschen leichter als zuvor, wenn Sie Ihre eigenen Sorgen in Worte auszudrücken, aufzuschreiben und an Gott abgeben.
Die Kirche ist ca. eine 1/2 Stunde vor und nach den Gottesdiensten geöffnet. Herzlich willkommen! Ihre Gemeindereferentin Petra Scharfen

Petra Scharfen, Gemeindereferentin

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