Jesus ging 40 Tage in die Wüste und fastete, so hören wir an diesem Sonntag. Auch für uns hat die Fastenzeit begonnen. Wenn wahrscheinlich auch keiner von uns in die Wüste geht, so verzichten doch viele Menschen im Augenblick auf Alkohol, Süßigkeiten, Fleisch oder etwas anderes. Zum Teil kommen neben den religiösen Aspekten auch gesundheitliche Gründe dazu, wie etwa ein paar Pfund zu viel los werden zu wollen. Der religiöse Aspekt des Fastens macht uns bewusst, dass es neben unserem normalen Leben eine andere Ebene gibt, die oft genug im täglichen Trott verdeckt ist. In dem wir etwas aus unserem Alltag weglassen, was uns wirklich schwerfällt, werden wir immer wieder daran erinnert, dass diese andere Ebene wichtig ist und eigentlich das ganze Jahr begleiten sollte. Der zweite Aspekt des Fastens ist, dass das, was wir durch unser Fasten einsparen, anderen zugutekommen sollte. Das muss nicht zwangsläufig Geld sein, vielleicht sparen wir ja auch Zeit, die wir dann für unsere Mitmenschen einsetzen können.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben eine Fastenzeit, aus der Sie neue Kraft schöpfen können.
Ihr Diakon
Klaus Pöppel