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Katholische Pfarrei Heiliger Martin · Paderborn Schloß Neuhaus, Sande, Sennelager, Mastbruch · Impressum | Datenschutzerklärung 

Einer geht durch unsere Gemeinden – mit einem Einkaufswagen, vollgepackt mit gefüllten Tüten. Plötzlich ist er da. Wo kommt er her? Was will er hier? Wo schläft er?
Der Obdachlose tut mir leid und anderen wohl auch. Menschen in unseren Gemeinden haben ihm Brot und Lebensmittel zugesteckt.
Ja, er tut mir leid – aber geredet habe ich nie mit ihm. Ich weiß nicht warum? Habe mich irgendwie nicht getraut, ihn etwas zu fragen…
Und plötzlich ist der Mann mit dem Einkaufswagen nicht mehr zu sehen.
Mein schlechtes Gewissen, meine Unsicherheit ist noch da. Wie gehen wir mit Obdachlosen um? Wie gehen wir mit Menschen um, die am Rande leben müssen?
Was würde Jesus tun, wenn er diesen Menschen begegnet? Was können wir als Christen tun? Unser Glaube sagt mir, dass Gott jedem Menschen eine unverlierbare Würde zuspricht. Erinnern wir uns an die Geschichte vom verlorenen Sohn: Als der Vater (Gott) ihn kommen sieht, läuft er auf seinen Sohn mit offenen Armen zu, umarmt ihn. In den Augen seiner Mitmenschen hatte er jegliche Würde verloren – vor Gott hat er niemals seine menschliche Würde verloren.
Ich wünsche mir und uns allen den Mut, Menschen am Rande zu zeigen, dass sie ihre menschliche Würde nicht verloren haben. Vielleicht zeigen wir ihnen, dass wir sie sehen und nicht blind sind für ihre schwierige Situation und geben ihnen ein Stück Würde zurück. Ihre Gemeindereferentin Petra Scharfen

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