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Katholische Pfarrei Heiliger Martin · Paderborn Schloß Neuhaus, Sande, Sennelager, Mastbruch · Impressum | Datenschutzerklärung 

Wer lebt, atmet, und wer nicht mehr atmet, lebt nicht mehr. In den ersten Bü-chern der Heiligen Schrift wird Gott vorgestellt als der, der seinen Atem jedem Geschöpf einbläst und ihn so zum Menschsein erweckt. Ohne jede Vorleistung wird der Mensch zum lebendigen Wesen. Letztlich leben alle Menschen aus dem gleichen Atemstrom Gottes und haben an ihm fortwährenden Anteil. Was für ein großes Geschenk: Göttlicher Atem atmet im Menschen. Unser Lebensa-tem ist Gottes Kraft, wir sagen: Gottes Geist in uns. Wir sind Mensch gewor-den, weil Gottes Atem uns ins Leben gerufen hat. Und wir bleiben Mensch, weil Gott uns durch seinen Geist immer neu beatmet.

Jesus hat es uns gezeigt: Aus Gottes Lebensstrom, aus dem Atemvorgang Gottes kommt er zur Welt und teilt sein Leben mit uns, begibt sich in die Freu-de und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen. Er freut sich mit den Fröhli-chen und weint mit den Weinenden, er wird arm und leidet mit den Leiden-den. Er stirbt mit den Sterbenden und Getöteten. Sterbend haucht er seinen Geist aus mit allen, die atemlos geworden sind in ihrer Suche und ihrem Fra-gen nach dem Leben. Er haucht schöpferisch liebend die an, deren Türen und Herzen vor Angst verschlossen sind, damit sie durch und durch spüren, dass sie unendlich geliebt sind. Pfingsten sagt uns: „Du Mensch hast von Gott empfan-gen, was dich leben lässt und was dir niemand nehmen kann – Gottes Geist, Gottes langen und zur Freiheit führenden Atem.

Werde immer mehr, was du bist: Der sichtbare Atem Gottes in dieser Welt. Mensch unter Menschen, beatmet von Gottes Liebe, dem Heiligen Geist.“ Gott hat uns mit seinem ewigem Lebensatem beschenkt, der über die vordergründige und rein weltliche Perspektive hinausreicht, in der vieles gegen dieses Leben zu sprechen scheint. Mit ihm und durch ihn kommt neuer Atem in meine Atemlosigkeit. Sein Atem kommt zu mir, seine schöpferische Liebe, die stärker ist als Neid, Egoismus, Hass und alle Gewalt. Mit seinem Atem will die große Hoffnung zur Welt kommen, die stärker ist als Leid, Schmerz und Trauer. Belebt von seinem Atem kommt ein Glaube in die Welt, der stärker ist als alle Resignation und Trägheit des Herzens. Der Lebensatem Gottes ist in der Welt! Und das Angesicht der Erde wird neu!

Ich wünsche Ihnen und mir, dass wir an diesem Pfingstfest inständig beten können: „Komm, Heiliger Geist und mach uns neu!“

Ihr Pfarrer Tobias Dirksmeier

Tobias Dirksmeier, Pfarrer

Wir laden Sie ein in Ihrer Trauer nicht allein zu bleiben

Trauer ist eine natürliche Antwort auf Abschied und Verlust. Wie jeder Mensch auf seine Art lebt, so trauert auch jeder auf seine persönliche Weise.
Wenn Sie sich einen Austausch mit einer Trauerbegleiterin wünschen, melden Sie sich im Pfarrbüro. Dort wird man Ihnen gerne den Kontakt vermitteln.
Zwei- bis dreimal im Jahr bietet das Team der Trauerbegleiterinnen Veranstaltungen an, die sich mit dem Thema
„Tod – Sterben – Trauer“ auseinandersetzen.

Wenn Sie eine Einzelbegleitung wünschen, wenden Sie sich gern an das Pfarrbüro, Telefonnummer: 05254 2531, dort wird der Kontakt vermittelt.

Dieser Ostergruß ist ein österlicher Brauch in orthodox geprägten Ländern. In der Osterzeit grüßen Christen einander mit den Worten „Christus ist auferstanden!“ Und die Antwort lautet: „Er ist wahrhaftig auferstanden!“ Was für ein schöner Brauch! Denn dieser Gruß greift auf, was in den Evangelien durchgehend von den Jüngern berichtet wird: sie bezeugen das Erscheinen Jesu. Sie haben ihn gesehen, sie haben ihn erkannt, sie durften ihn sogar berühren, obwohl er doch kurz zuvor am Kreuz gestorben war.

Und ein zweites macht diesen Gruß so faszinierend: Wer so grüßt, der wird selbst etwas von dem ausstrahlen, was er oder sie sagt. Auch das ist die Erfahrung der Jünger, nachdem sie dem Auferstandenen begegnet sind, es hat sich sichtbar etwas in ihnen verwandelt. Sie sind berührt vom Auferstanden und leuchten jetzt selbst. Sie sind vom Licht und der Liebe des Auferstandenen ganz durchdrungen und das strahlen und das drücken sie aus, in dem sie allen vom persönlich Erlebten erzählen.

Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaft auferstanden! Nicht leicht zu glauben, gerade in einer Welt, die mehr und mehr verhaftet ist in einer rein naturalistischen Weltdeutung, die sagt, dass man nur glauben kann, was man sehen, hören, messen und beweisen kann. Wer glauben will, muss Gott etwas zutrauen. Muss den innerlichen Sprung über den eigenen Denkhorizont hinaus wagen. Gott hat von sich aus an Weihnachten die Grenze vom Himmel her übersprungen. Er hat in der Geburt Jesu die Welt mit seiner Gegenwart berührt und erfüllt. Und an Ostern sind wir selbst dran: an Ostern, dürfen wir die Grenze umgekehrt vom rein Irdischen ins Himmlische überspringen. Wir dürfen eintauchen in die Fülle Gottes, mit ganzem Herzen und ganzer Seele. Gott sprengt die Grenze von Raum und Zeit mit der Kraft der Ewigkeit.

Ich wünsche Ihnen und mir, dass sich an diesem Osterfest neu das starke und drängende Gefühl in uns durchsetzt: Dieser Jesus ist nicht im Tod geblieben, er lebt, an unserer Seite, wir können ihm begegnen und mit unserem Herzen immer wieder in die Gegenwart Gottes eintauchen. Aus Traurigkeit, Resignation, ja Depression kann immer wieder neue Freude erwachsen. Schreiben wir als Glaubende die Evangelien weiter durch das freudige Glaubenszeugnis unseres Lebens und unserer Liebe. Im Licht des Glaubens an die Auferstehung können wir nur das Leben, den Zusammenhalt und die Würde und Gemeinschaft aller Menschen verkünden, achten und leben. Dahinter können wir nicht zurück. Denn Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!

Im Namen des ganzen Pastoralteams und des Pfarrbüroteams wünsche ich Ihnen ein gesegnetes und frohmachendes Osterfest!

Ihr Pfarrer Tobias Dirksmeier

Tobias Dirksmeier, Pfarrer

Seit dem Beginn des Angriffs Russlands auf die Ukraine versammeln vierzehntägig in Schloß Neuhaus Christinnen und Christen zum Friedensgebet. Dieses regelmäßige, jetzt 28. Friedensgebet wird an diesem Mittwoch fortgesetzt. Es beginnt am 5. April 2023 um 19.30 Uhr vor dem Hochkreuz des alten Friedhofs hinter der Christuskirche, Bielefelder Straße, und wird dann mit einer Prozession in die Christuskirche fortgesetzt. Mit Liedern, Gebeten und Gedanken steht der ersehnte Frieden im Mittelpunkt. Die beiden Kirchen laden herzlich ein und bitten darum, Kerzen mitzubringen.

Dabei wird erneut die Mitmachaktion „Hoffnung säen“ der Evangelischen Kirche Deutschlands mit einem Zeichen der Hoffnung für die Menschen in der Ukraine aufgegriffen, bei der möglichst viele blaue Kornblumen und gelbe Sonnenblumen gepflanzt werden. So werden wie vor zwei Wochen beim Friedensgebet noch einmal Samentüten mit Blumensamen verteilt, die beim Erblühen in den Farben der Ukraine auch hier zeigen sollen: Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass dieses Land eine Zukunft in Freiheit und Frieden hat.

Das nächste Gebet findet dann am 19. April auf dem Marienplatz Schloß Neuhaus vor der Schutzmantelmadonna statt.

Die Bäume, die dem Sonntag, der die sogenannte „Heilige Woche“ einläutet, seinen Namen gegeben haben, sind in südlichen Ländern von besonderer Bedeutung. Palmen sind nicht nur von großer Schönheit, sie gelten auch als Zeichen des Sieges. Das kommt daher, dass eine Palme trotz ihrer stattlichen Größe (eigentlich) niemals von einem Sturm umgeworfen oder abgebrochen werden kann. Und dies liegt vor allem daran, dass solche Bäume ihre Wurzeln in große Tiefen treiben und deshalb überaus standfest sind.

Als damals am Palmsonntag die Menschen Palmzweige von den Bäumen brachen und Jesus damit zuwinkten, sollte ihre Überzeugung deutlich werden: Jesus muss siegen! Und auch wir erinnern wir uns an diesem Tag daran, wie Jesus unter Jubel in die Stadt Jerusalem einzieht. Dass er begrüßt wird wie ein König. Dass die Erwartungen an ihn groß sind. Immerhin hat Jesus in seinen Reden den großen Wandel angekündigt. Wir aber wissen es ja besser: Die folgenden Tage waren eine einzige bittere Enttäuschung. Es ging immer weiter abwärts mit ihm.

Am Karfreitag starb er einen elenden Tod. Da war nun wirklich nichts mehr übriggeblieben, was man mit einer Palme vergleichen konnte. Erst am Osterfest bricht langsam die Gewissheit durch, dass es mit den Palmzweigen vielleicht doch nicht so ganz falsch war. Auf eine ganz unerwartete und alle Vorstellungen weit übertreffende Weise wird die Wahrheit „Jesus siegt!“ zu einer überwältigenden Gewissheit. Stärker als der Tod und alle Vernichtung ist die Verwurzelung eines Menschen in Gott. So sehr war Jesus in Gott verwurzelt und deshalb unbeugsam und letztlich unzerstörbar, dass der Tod nicht das letzte Wort haben konnte.

Die Palmzweige sagen: Wer in Gott seinen Halt findet, kann niemals endgültig umgeworfen werden. Schließlich: Wenn wir uns am Palmsonntag daran erinnern, dann stellt sich damit die Frage, ob ich, ob wir Jesus in unser Leben lassen wollen, in unser inneres Jerusalem. Welche Erwartungen prägen mein Leben und welcher Systemwechsel wäre heilsam? Lasse ich Jesus die Leitperson meines Lebens sein, König meines Herzens? Der Palmsonntag ist die Gelegenheit mich neu zu öffnen für den großen Wandel, der dann geschieht. Das wünsche ich Ihnen: Verwurzelung, Halt und Wandel…immer wieder neu!

Ihr Gemeindereferent Benedikt Fritz

Benedikt Fritz, Gemeindereferent
Benedikt Fritz, Gemeindereferent

Liebe Schwestern und Brüder,

ich darf Ihnen die schöne Nachricht weitergeben, dass Pastor Dr. Yesudasan Remias zum 15. Januar 2023 „zur seelsorglichen Mitarbeit“ in unserer Pfarrei ernannt worden ist. Er wird zunächst mit einem Beschäftigungsumfang von 75 % in seinen Dienst in unseren Kirchengemeinden einsteigen. Neben seinen seelsorglichen Aufgaben bei uns arbeitet er an der Universität Paderborn an einer Arbeit, mit der er dann habilitiert werden kann. Ich konnte Pastor Remias schon kennenlernen und freue mich sehr über diese Ernennung. Ein persönliches Kennenlernen wird dann sicher ab Januar für jede und jeden von Ihnen möglich sein.

Die schöne Perspektive für unsere Kirchengemeinden ist aber, dass er durch seine Arbeit an der Universität in den nächsten (ca.) vier Jahren in unseren Gemeinden mitarbeiten wird. Bisher ist er in Schwerte eingesetzt. Damit er für sein wissenschaftliches Arbeiten nicht mehr von Schwerte nach Paderborn pendeln muss, hat der kommissarischen Leiter der Abteilung Pastorales Personal, Herr Lücke, ihm und mir diesen Stellenwechsel angeboten. Ich habe nach einem ersten Kennenlernen mit Pastor Remias dieses Angebot sehr gerne angenommen.

Die Planungen passen auch insofern gut, da Pater Joseph, für dessen große Bereitschaft auszuhelfen und viele Dienste zu übernehmen ich sehr dankbar bin, bis Ende März in unserer Pfarrei sein wird. Pastor Remias kommt zum 15. Januar, ist dann aber ab Anfang Februar für vier Wochen in seiner Heimat, so dass er letztlich im März voll und ganz bei uns ankommen wird und in seinen Dienst starten kann.

Pastor Remias wird ins Pfarrhaus in Mastbruch einziehen. Hintergrund: Der Neubau des Pfarr- und Verwaltungshauses in Schloß Neuhaus wird noch mindestens bis Ostern andauern und in der Vikarie in Schloß Neuhaus wohnen zurzeit zwei ukrainische Flüchtlingsfamilien.

Mit herzlichen Grüßen und guten Wünschen zum 3. Advent

Pfarrer Tobias Dirksmeier

Unter der neu eingerichteten Rubrik „Veranstaltungen über den Kirchturm hinaus“ (unter Info oder Aktuell) finden Sie Hinweise auf Veranstaltungen des Erzbistums oder auch anderer Einrichtungen, die für den einen oder die andere interessant sein können. Sie finden die neu eingerichtete Seite unter dem Menü „Info“ im oberen Teil der Homepage oder auch unter dem „Quicklink“ unter dem Stichwort „Aktuell“.

Über diesen Link gelangen Sie direkt auf unsere neue Informationsseite: https://hl-martin-schlossneuhaus.de/aktuell/gruppen-und-verbaende/veranstaltungen-ueber-den-kirchturm-hinaus/

Paderborn (pdp). Das Erzbistum Paderborn hat mit den Geistlichen Guido Bartels in Schwerte, Tobias Dirksmeier in Schloß Neuhaus und Christoph Severin in Büren drei neue Pfarrer: Monsignore Dr. Michael Bredeck installierte am Dienstag, 30. August 2022, im Paderborner Dom Guido Bartels (56) als Pfarrer der Pfarrei St. Marien in Schwerte, Tobias Dirksmeier (46) als Pfarrer der Pfarrei Heiliger Martin in Schloß Neuhaus sowie Christoph Severin (45) als Pfarrer der Pfarrei St. Nikolaus in Büren. Durch das Aufsetzen seines Biretts übertrug der Leiter des Bereichs Pastorale Dienste im Erzbischöflichen Generalvikariat das Leitungsamt eines Pfarrers jeweils an die Geistlichen: Sie sind nun mit allen Rechten und Pflichten amtlich eingesetzt. Mit dem Ablegen eines Eids versprachen sie, in den übertragenen Pfarrgemeinden den Gottesdienst zu feiern und die Sakramente zu spenden.

Die Installierung der drei Priester des Erzbistums Paderborn zu Pfarrern fand im Westchor der Paderborner Bischofskirche statt: Dort werden im Margarethenaltar aufgrund der aktuellen Renovierung und Neugestaltung der Dom-Krypta die Reliquien des Paderborner Bistumspatrons vorübergehend aufbewahrt. Durch die Installierung jedes neuen Pfarrers in Gegenwart der Reliquien des heiligen Liborius werde die große Glaubensgemeinschaft der Kirche deutlich, erklärte Monsignore Dr. Bredeck. „Wir stehen in einer langen Linie von Glaubenszeugen. Wir haben unseren Glauben empfangen und als Christen und als Priester sind wir gesandt, den Glauben an andere Menschen weiter zu geben.“ Er rief die neuen Pfarrer dazu auf, das Evangelium mit „Herzblut“ zu verkünden.

„Maßstab von uns Priestern ist Jesus Christus, für den wir sakramental stehen und den wir praktisch, im Handeln, erkennbar werden lassen müssen“, betonte Domkapitular Dr. Bredeck. Es komme für einen Priester und Pfarrer darauf an, sich in den Dienst des Volkes Gottes zu stellen und dafür eine „dienende Haltung“ einzunehmen. Ein Pfarrer sei dazu gesandt, Jesus sichtbar zu machen und in seinem Dienst auf Jesus zu verweisen. „Ich wünsche euch, dass ihr euren Weg in der Freiheit des Evangeliums, in der Kreativität des Glaubens und im Dialog fortsetzt, der der Barmherzigkeit entspringt, der uns zu Schwestern und Brüdern macht und uns aufruft, Frieden und Eintracht zu stiften“, sagte Monsignore Bredeck im Anschluss an Worte von Papst Franziskus.

Nachdem Guido Bartels, Tobias Dirksmeier und Christoph Severin als festen Bestandteil jeder Pfarrerinstallierung das Glaubensbekenntnis gesprochen hatten, legten sie jeweils einen Eid ab. Mit den Worten „Nachdem Sie mir Ihre Ernennungsurkunde vorgelegt, das Glaubensbekenntnis und den Eid abgelegt haben, sende ich Sie im Auftrag unseres Erzbischofs in die Pfarrgemeinde. Indem ich Ihnen mein Birett aufsetze, übertrage ich Ihnen das Amt des Pfarrers dieser Gemeinde mit allen Pflichten und Rechten“, installierte Monsignore Dr. Bredeck die Geistlichen offiziell als neue Pfarrer ihrer jeweiligen Gemeinde.

Monsignore Dr. Michael Bredeck (2.v.r.) installierte mit Tobias Dirksmeier, Guido Bartels und Christoph Severin (v.l.n.r.) drei neue Pfarrer des Erzbistums Paderborn. Foto: Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn
Durch das Aufsetzen seines Biretts installiert Monsignore Dr. Michael Bredeck Tobias Dirksmeier (46) als Pfarrer der Pfarrei Heiliger Martin in Schloß Neuhaus. Foto: Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn
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