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Katholische Pfarrei Heiliger Martin · Paderborn Schloß Neuhaus, Sande, Sennelager, Mastbruch · Impressum | Datenschutzerklärung 

Viele würden wohl auf Simon (Petrus) tippen. Tatsächlich berichtet das Evangelium des 2. Sonntags im Jahreskreis, dass zuerst sein Bruder Andreas berufen wurde – der also den gleichen Namen trug wie ich. Geboren wurde er entweder in Bethsaida, dem heutigen El Aradsch in Syrien (Joh. 1,44) oder in Kapernaum, einem kleinen Ort am See Genezareth (Mk.1,29). Er war – wie sein Bruder Petrus – Fischer und zunächst Anhänger von Johannes dem Täufer. Als dieser aber Jesus taufte und verkündete: „Siehe, das ist das Lamm Gottes, das der Welt Sünde trägt“, folgte er Christus nach und blieb als einer der zwölf Jünger stets an Jesu Seite.

Nach dem Kreuzestod Jesu, verschlug es den Apostel Andreas nach Kleinasien und nach Griechenland, wo er den Menschen das Evangelium verkündigte. In Patras (Griechenland) heilte er Maximilla, die Frau des Stadthalters, von einer schweren Krankheit. Zum Dank ließ sie sich zum Christentum bekehren. Das sah ihr hartherziger Mann aber nicht gerne. Andreas wurde verhaftet und dann zur besonderen Qual an ein X-förmiges Kreuz genagelt. Noch zwei Tage predigte er dem neugierigen Volk die Botschaft Jesu.

Das nach ihm benannte Andreas-Kreuz vor Bahnübergängen soll uns auf die (Todes-)Gefahr aufmerksam machen. Andreas ist so der Patron von Russland, Rumänien, Schottland, Spanien, Griechenland und weiteren Ländern geworden. Das wird ihm keiner gleichtun. Diesen Mann aber, der im entscheidenden Moment seines Lebens offen war für die Botschaft von Johannes und Jesus, der sein Leben in den Dienst des lang erwarteten Messias gestellt hat, diesen Mann dürfen wir uns auch heute noch durchaus als Vorbild nehmen.

Ihr/euer Diakon Andreas Kirchner

Diakon Andreas Kirchner
Diakon Andreas Kirchner
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