Aufgabenbereich
- Gottesdienste und Sakramente, Predigtdienst
- Öffentlichkeitsarbeit, Homepage
- Begleitung Erwachsenenverbände: KFD, KAB
Wie die Zeit doch vergeht …
Seit Ende Mai 2014 sind es bereits 10 Jahre, die seit dem Tag meiner Priesterweihe am 29.5.2004 vergangen sind.
Seit August 2012 bin ich als Seelsorger im Pastoralen Raum Pastoralverbund Schloß Neuhaus tätig.
Am 18. Oktober 1975 bin ich gemeinsam mit meinem Zwillingsbruder in Paderborn geboren. In Elsen bin ich zur Grundschule und in Schloß Neuhaus zur Realschule gegangen. Den Messdienerdienst habe ich in Elsen gelernt und bin dann – gemeinsam mit meinem Bruder – lange Jahre am Dom in Paderborn Messdiener gewesen. Dieser Dienst am Paderborner Dom und die Begegnung mit den vielen unterschiedlichen Priesterpersönlichkeiten dort haben mich auch auf den Beruf des Priesters aufmerksam werden lassen. Als ich nach der Realschule überlegen musste, wie es weitergeht, verspürte ich plötzlich deutlich den Gedanken: „Eigentlich könntest du auch Priester werden!“ Also musste das Abitur her, um an der Theologischen Fakultät studieren zu können. Mein Abitur habe ich dann an der Ludwig-Erhard-Schule (heute Berufskolleg) in Paderborn gemacht.
1997 habe ich das Studium der Philosophie und Theologie in Paderborn begonnen. Nach 4 Semestern Studium standen dann – meinem Empfinden nach „endlich!“ – zwei Freisemester an. Diese habe ich in Wien verbracht, einmal schön weit weg von der Heimat und aus dem gewohnten Umfeld. Nach einem Jahr setzte ich das Studium in Paderborn fort und schloss es 2002 mit dem Diplom ab.
Nach zwei Jahren der weiteren Ausbildung im Priesterseminar rückten die Priesterweihe und somit auch die Frage des ersten Einsatzortes näher. Sicher, Wünsche durfte man dem Regens gegenüber äußern, aber ob diese dann auch erfüllt werden?! Bis zum Nachtisch des gemeinsamen Mittagessens nach der Priesterweihe wird der Spannungsbogen gehalten. Spekulationen gab es viele, doch was ich dann hörte, damit hatte ich nun beim besten Willen nicht gerechnet. Ich wollte in die Stadt und kam nach Körbecke am Möhnesee.
Nach fast 6 Jahren, die ich an meiner ersten Stelle verbringen durfte, habe ich die Zeit genossen und hätte für mich sicherlich keine bessere Stelle finden können. Ich konnte in den Dienst hinein wachsen, hatte aber auch viele Bereiche, die ich eigenverantwortlich, in Rückbindung mit meinem ersten Pfarrer, gestalten und prägen konnte. Eine schöne Zeit, die für mich allerdings innerlich noch einmal sehr turbulent zu Ende ging.
Denn nach diesen fast sechs Jahren wurde für mich die Frage der priesterlichen Lebensform noch einmal sehr aktuell. Willst du, kannst du den Weg so weitergehen? Eine wirklich anstrengende und aufreibende Zeit. Aber ich bin Erzbischof Hans-Josef Becker sehr dankbar, dass er mir ein halbes Jahr Zeit gegeben hat. Durch gute Begleitung konnte ich meine persönlichen Fragen klären. Dieses halbe Jahr in Münsterschwarzach war für mich wohltuend und hat mich in besonderer Weise wachsen und persönlich reifen lassen.
Durch diese Zeit gestärkt konnte ich die „halbe Stelle“ als Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg fortsetzen und eine „halbe Stelle“ als Vikar in der Innenstadtgemeinde von Bielefeld (St. Jodokus) antreten. Eine weiter bereichernde Zeit und ein Erfahrungsgewinn für meinen persönlichen Dienst. Doch am Ende der ersten Amtszeit als Kurat (nach drei Jahren) verspürte ich deutlich den inneren Wunsch wieder zu 100 % in die seelsorgliche Arbeit einzusteigen, auch wenn die Verbandsleitung mir viel Freude bereitet hat.
Nach einem Gespräch mit dem Personalchef in Paderborn hatte ich dann die Möglichkeit in direkter Nachbarschaft meiner Heimatgemeinde meine Zelte neu aufzuschlagen. Heute kann ich sagen, dass es die richtige Entscheidung war und ich bin gern hier, an meiner „neuen“ Stelle. Ich bin auf dem Weg bisher dankbar für Begegnungen und gemeinsam gefeierte Gottesdienste. Ich bin dankbar für den Austausch, für gemeinsam gestaltete Arbeit und das gemeinsame Gebet. Und ich freue mich auf den weiteren Weg, der noch unbekannt vor uns liegt. Mich persönlich begleitet das kurze Herzensgebet: „DU, Herr, bist da – bei mir!“ Aus dieser Beziehung versuche ich meine Arbeit und meine Begegnungen zu gestalten. Ich freue mich auf jede weitere Begegnung.
Kontaktdaten
Telefon: 05254/14 97
Email: Tobias.Dirksmeier@erzbistum-paderborn.de