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„befreien“ – erinnern am 80. Jahrestag nach dem 8. Mai 1945

(v.links) Aeham Ahmad, der „Pianist aus den Trümmern von Damaskus“ sowie Michaela Mülligans und Hans-Georg Hunstig vom Ökumenischen Team Schloß Neuhaus freuen sich in Kooperation mit dem Residenzmuseum auf den besonderen Konzertabend „befreien“ am 8. Mai 2025 im Schloss in Schloß Neuhaus 80 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus.


Zu einem außergewöhnlichen Konzertabend lädt das ökumenische Team Kultur Schloß Neuhaus unserer evangelischen und katholischen Kirche in Kooperation mit dem Residenzmuseum ein. Es findet statt am Donnerstag, 8. Mai 2025, 19 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr) im Spiegelsaal des Schlosses. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende gebeten.

Der 8. Mai 1945 ist ein Tag von historischer Bedeutung: Das Ende des 2. Weltkrieges, der Tag der Erinnerung an das, was Menschen erleiden mussten, und der Tag der Befreiung vom menschenverachtenden Nationalsozialismus. Der Gedenktag, genau 80 Jahre danach, ist Anlass zu diesem besonderen Konzert. Es greift die damaligen Ereignisse auf, die in der Gemeinde Neuhaus schon fünf Wochen vorher geschahen und die der damalige Pfarrer Wittler so beschrieb: „Am Dienstag nach Ostern, am 3. April, zogen die Amerikaner in Neuhaus ein. Die Naziherrschaft hatte ein Ende.“
Aeham Ahmad, Flüchtling in Syrien mit palästinensischer Herkunft, ist bekannt geworden als der „Pianist aus den Trümmern von Damaskus“ und konnte sich aus den Fängen des IS und der Unterdrückung Assads durch Flucht befreien. Inzwischen hat sich das Land insgesamt von der Diktatur befreit und hofft auf eine freiheitliche Zukunft. So verbindet der Pianist heute seine eigene Befreiung mit der Befreiung Syriens und ist glücklich über ein neues, freiheitliches Leben in Deutschland. Mit seinem besonderen Stil am Klavier ist er inzwischen europaweit unterwegs und spielt für Verständigung der Völker und Religionen. Er will mit seiner Kunst am Piano auch an diesem Abend einladen, sich zu befreien von Unterdrückung, Hass und engem Denken. Dieses Konzert verbindet das Befreien in dreifacher Weise: die Gemeinde Neuhaus 1945, Aeham Ahmad 2015, Syrien 2024.

Zwischendurch wird aus Zeitzeugenberichten vom Ende der Diktatur im damaligen Neuhaus und aus der beeindruckenden Autobiografie von Aeham Ahmad vorgelesen. In der Pause wird eine Kurzführung durch das Residenzmuseum im Schloss angeboten.

Das Erzbistum Paderborn ist in eine wichtige Etappe seines Bistumsprozesses gestartet: Angesichts sinkender Zahlen von Gläubigen, Personal und finanziellen Mitteln richtet sich das Erzbistum in Seelsorge und Verwaltung grundlegend neu aus. Ziel ist eine Kirche, die weiterhin nah bei den Menschen bleibt und verlässlich in der Gesellschaft wirkt.

„Unsere Aufgabe ist nicht der Selbsterhalt der Kirche, sondern die Verkündigung des Evangeliums, die gute Nachricht, dass Gott mit uns geht, gerade auch in den Zumutungen des Lebens, in der Brüchigkeit, auch in der Veränderung. Das ist unser Auftrag. Nicht nur für uns, sondern für die Menschen“, so Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz.

Mit der neuen Etappe des Bistumsprozesses macht das Erzbistum Paderborn einen großen Schritt nach vorne. Die Etappe hat zwei Schwerpunkte: die pastorale Transformation und die Verwaltungstransformation. Während die pastorale Transformation die Voraussetzungen dafür schaffen will, dass der Glaube trotz aller Veränderungen auch in Zukunft gelebt werden kann, modernisiert die Verwaltungstransformation die organisatorischen Strukturen mit dem Ziel, die Engagierten zu entlasten. Das Erzbistum lädt dazu ein, die daraus wachsenden Chancen und Freiräume zu nutzen und Kirche von morgen gemeinsam zu gestalten.

Was verändert sich?

Bis 2030 wird das Erzbistum in höchstens 25 Seelsorgeräume gegliedert, geleitet von einem Team aus Pfarrer, pastoraler Koordination und Verwaltungsleitung. Neben einem Pastoralen Zentrum als Knotenpunkt hauptamtlichen kirchlichen Lebens wird es in jedem Seelsorgeraum verlässliche Orte geben – Kirchen, Einrichtungen oder soziale Orte, an denen verlässlich kirchliche Angebote durch Haupt- und Ehrenamtliche zu finden sind. Über deren Zahl und Standorte wird in den Seelsorgeräumen gemeinsam beraten und entschieden.

Was passiert mit der Verwaltung?

Die Verwaltungsdienste der drei Gemeindeverbände und des Erzbischöflichen Generalvikariats werden in einer neuen, zentralen Einheit zusammengeführt – die weiterhin den Namen Erzbischöfliches Generalvikariat trägt. Bis Ende 2027 sollen alle bisher von den Gemeindeverbänden erbrachten Verwaltungsleistungen für die Kirchengemeinden dorthin überführt werden – mit regionaler Anbindung und in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden. Auch die Kita-gGmbHs werden in eine gemeinsame Kita-Holding überführt. Für alle Mitarbeitenden gilt: Es wird keine betriebsbedingten Kündigungen geben!

Wie kann ich mich einbringen?

Der Wandel braucht viele Stimmen – haupt- wie ehrenamtlich. Ihre Meinung zählt!

Infos, Termine und Beteiligung: bistumsprozess.de

Hotline (bis 15. April): 05251 125-4444

bistumsprozess@erzbistum-paderborn.de

In diesem Jahr wird es eine gemeinsame Fronleichnamsprozession in unserer Pfarrei geben. Es liegt nah im Heiligen Jahr 2025 den Leitgedanken „Pilger der Hoffnung“ aufzugreifen. Die Prozession werden wir am Fronleichnamstag (19.06.2025) im Anschluss an die Messfeier (Beginn 9 Uhr) in St. Marien in Sande gehen. Hintergrund ist ein besonderes Jubiläum: Am 11. Juni 1925 hat in Sande die erste Fronleichnamsprozession stattgefunden. Das 100. Jubiläum führt uns daher in Sande zusammen. Zudem stehen wir vor der Aufgabe, für die Kirchengemeinden in Schloß Neuhaus, Mastbruch und Sennelager eine neue musikalische Begleitung zu finden. Unserem Musikzug Schloß Neuhaus, der über viele Jahre in diesen drei Ortsteilen die Fronleichnamsprozessionen begleitet hat, in vielen Jahren sogar zwei Prozessionen parallel, möchte ich auf diesem Wege ganz herzlich für die treue musikalische Begleitung danken. Gleichzeitig wünschen wir den Musikerinnen und Musikern für die über Fronleichnam neu übernommene Aufgabe im Bürener Raum viel Freude und gute Begegnungen. Wenn es uns gelingt, eine neue musikalische Begleitung zu finden, können im Jahr 2026 die Prozessionen möglicherweise im bestehenden Rhythmus stattfinden. Gleichzeitig ist es eine schöne Gelegenheit in unserer Pfarrei gemeinsam unseren Glauben als Pilger der Hoffnung zu feiern. Inhaltlich soll aus jeder Kirchengemeinde jeweils eine der vier Stationen, in gemeinsamer Abstimmung des Leitgedankens, vorbereitet werden. Von daher freuen wir uns über eine rege Teilnahme aller Gläubigen, aller Vereine, Gruppen und Gemeinschaften, gerne auch mit ihren Fahnen-/Bannerabordnungen aus allen vier Kirchengemeinden. Im Anschluss an die Prozession laden wir zu Begegnung und Zusammensein, sowie zum Spielangebot für Kinder ein. Auch für Getränke und einen Imbiss wird gesorgt sein. Das genaue Programm wird rechtzeitig veröffentlicht.

Ich danke jetzt schon allen Beteiligten, die diese Entscheidung mittragen, im Pfarrgemeinderat und darüber hinaus und allen, die sich in die Vorbereitung einbringen, sowie allen, die in langjähriger Treue die Stationen in Sande mit viel Herzblut aufbauen und gestalten.

Pfarrer Tobias Dirksmeier

Zur historische Einordung schreibt Herr Vinzenz Heggen als Sander Ortsheimatpfleger:
„Am 11. Juni dieses Jahres jährt sich zum 100. Mal die Durchführung der ersten Fronleichnamsprozession in Sande. Pfarrvikar Kreutzer hatte 1925 die Initiative ergriffen, um in der pastoralen Arbeit neue Wege zu gehen. So wurde neben den Bittprozessionen auch die Fronleichnamsprozession eingeführt. Da Sande flächenmäßig sehr groß war, wechselt man im Dreijahres-Turnus zwischen den Gemeindebereichen. Für die Einführung der Fronleichnamsprozession war nicht nur ein Beschluss des Kirchenvorstandes notwendig, sondern auch die Genehmigung durch das Generalvikariat. Der Antrag wurde am 6. Juni 1925 von der bischöflichen Behörde genehmigt, sodass am 11.06.1925 die 1. Fronleichnamsprozession in Sande stattfinden konnte.“

Der 4. Fastensonntag ist auch Laetare Sonntag genannt, denn der Eröffnungsvers aus dem Buch des Propheten Jesajas (66, 10-11) beginnt mit den tröstlichen und ermutigenden Worten: „Freue dich, Stadt Jerusalem!“. Inmitten der Fastenzeit ruft uns die Kirche zu – „Freue dich!“. Wir dürfen in dieser Zeit der Besinnung, Umkehr und Buße auch einen Blick auf die bevorstehende Freude werfen. Am Ende der Fastenzeit werden wir Ostern feiern. Wir dürfen uns daran erinnern, dass die Auferstehung Christi uns Hoffnung und neues Leben schenkt.
Darüber hinaus haben wir noch einen Grund zur Hoffnung und zur Freude. Nämlich: das Gott ein barmherziger Vater ist! Papst Franziskus beschreibt es einmal so: Gott wird nie müde, uns zu vergeben. Das erfahren wir ferner im Evangelium des Sonntags. Da erzählt uns Jesus das heute bekannte Gleichnis vom verlorenen Sohn, wessen Vater immer bereit war, ihm zu vergeben. Die einzige Voraussetzung war, bekehren zu wollen. Die Rückkehr des verlorenen Sohnes ist ein Grund zur

Chinemelu Emehelu, Pastor
Chinemelu Emehelu, Pastor

Freude, denn sie zeigt uns, dass wir jederzeit die Vergebung Gottes erfahren können.
Wir dürfen uns auf jeden Fall darauf freuen, dass Gott uns immer wieder aufnimmt, uns vergibt und uns einen neuen Weg eröffnet. In gleicher Weise sollte es uns auch freuen, dass Gott dieses Angebot auch allen anderen anbietet. Darauf möchte Jesus uns aufmerksam machen, wenn er von dem älteren Sohn erzählte. Der schließt andere Menschen vom Glück und Heil aus, denn diese sind ja selber schuld, wie er meint. An der Freude über das Wiederfinden des verlorenen Sohnes – seines Bruders – konnte er deshalb nicht teilnehmen.
Am Laetare Sonntag sind wir dazu eingeladen, nicht nur über unsere zurückgekehrten Schwestern und Brüder mitzufreuen, die vielleicht weit weg von Gott und der Kirche waren, sondern auch für diejenigen zu beten, die noch fern sind.
Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Frühling.
Ihr Pastor, Chinemelu Emehelu

Bild: Christian Schmitt via Supermachine In: Pfarrbriefservice.de

Am Samstag, 15. März, haben 54 Jugendliche in der Kirche St. Heinrich & Kunigunde durch Weihbischof Matthias König das Sakrament der Firmung empfangen.

Durch die Zusage des Heiligen Geistes wurde dabei der Glaubensweg, der in der Taufe begann, nochmal bekräftigt. In seiner Predigt empfahl er den Jugendlichen, sich auf das Beziehungsangebot Gottes einzulassen und sich von Gott bestärkt zu wissen.

Hoffentlich konnten die Firmanden diese Bestärkung durch das Firmsakrament im Anschluss noch gut weiter feiern mit ihren Paten, Familien und Freunden.

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