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Katholische Pfarrei Heiliger Martin · Paderborn Schloß Neuhaus, Sande, Sennelager, Mastbruch · Impressum | Datenschutzerklärung 

Diesen 30. Sonntag im Jahreskreis begehen wir als Weltmissionssonntag. Mission heißt Sendung, und so wie Gott Vater seinen Sohn Jesus Christus in die Welt gesandt hat, so hat Jesus wiederum die Apostel und Jünger ausgesandt, um dem Volk Israel und dann allen Völkern das Evangelium zu verkünden.

Mission bedeutet, den eigenen Glauben mit anderen zu teilen, weil wir davon überzeugt sind, dass es ein einzigartiges Geschenk Gottes ist, wenn wir glauben dürfen und aus der Hoffnung leben können. Zugleich gilt es die Freiheit eines jeden Menschen zu achten: Denn so klar Jesus die Wichtigkeit des Glaubens herausstellte, so sehr respektierte er auch das Nein vieler Menschen, die ihm nicht nachfolgen und nicht glauben wollten.
Immer wieder haben sich Menschen dann doch bekehrt, die zuerst den Glauben abgelehnt oder sogar Glaubende verfolgt haben.

Ein prominentes Beispiel ist der Apostel Paulus, bekehrte er sich doch vom Christenverfolger zum eifrigsten Missionar in der Geschichte des Christentums, wie es auch in der Lesung des Sonntags zu hören ist. Das Evangelium des Sonntags spricht vom überheblichen Pharisäer, der seinen Glauben vor den Leuten demonstriert, und vom Zöllner, der in aller Demut vor Gott steht. Der Text fordert uns zu dieser Demut auf.

Wenn wir anderen gegenüber von unserem Glauben sprechen, ist das sicher Mission – wir sollen uns dabei aber nicht als Vorbilder präsentieren, weil wir uns für besser halten. Mich hat da immer ein Zitat von Paul Claudel bewegt: Rede über Christus nur dann, wenn du gefragt wirst. Aber lebe so, dass man dich nach Christus fragt.

Ihr/Euer Diakon Andreas Kirchner

Diakon Andreas Kirchner
Diakon Andreas Kirchner
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