An diesem Sonntag begehen wir den Muttertag, einen erstmals 1904 in den USA begangenen Feiertag, an dem wir dankbar unserer Mütter gedenken. Kein kirchlicher Feiertag – noch dazu ein Tag, der im Nationalsozialismus missbraucht wurde.
Dennoch auch heute ein Tag, der zum Nachdenken anregen kann.
Am 15. Mai ist Tag der Familie. Und in wenigen Tagen ist dann Vatertag.
Viele von uns haben das Glück, dass sie ihre Eltern an diesen Tagen besuchen können. Viele haben das Glück, an diesen Tagen von ihren Kindern besucht zu werden. Wir sollten auch an alle Familien denken, die den Vater- und Muttertag nicht so unbeschwert oder gar nicht feiern können: deren Eltern krank sind oder früh verstorben, oder sich schon am nächsten Tag nicht mehr an einen Besuch erinnern werden. Wir denken an alle Eltern, die keinen Besuch von ihren kleinen oder großen Kindern bekommen, weil die Familien zerstritten oder die Elternpaare getrennt sind.
Wir können denken an die vielen Menschen, die lange Zeit von ihren Familien getrennt sind. An die Mütter und Väter, die im Ausland Geld verdienen und an die Eltern, die nach der Flucht ihre Familien nachholen wollen.
Guter Gott, der du uns Vater und Mutter bist, höre in diesen Tagen unseren Dank – aber auch unsere Gedanken und unsere Gebete für Familien, denen es nicht gut geht.
Begleite Familien in allen Glücksmomenten und in Krisensituationen. Halte Deine segnende Hand über alle Familien in dieser Welt.
Ihr/Euer Diakon Andreas Kirchner