Gott hat den Israeliten beim Auszug aus Ägypten Brot vom Himmel gegeben, damit sie in der Wüste nicht verhungern. Jesus geht im Evangelium dieses Wochenendes noch einen Schritt weiter. Statt Brot kommt jetzt Jesus auf die Welt und genauso, wie sie damals das Brot aufnahmen, sollen sie jetzt Jesus in sich aufnehmen. Nach der zeitlichen Speise kommt nun die ewige Speise, die, die sättigt in Ewigkeit.
Das Bild, das Jesus benutzt, mein Fleisch essen und mein Blut trinken, ist natürlich eine Provokation für die Juden und Jüdinnen der damaligen Zeit mit ihren strengen Essensvorschriften. Aber genau das will doch Jesus, will doch der christliche Glaube: uns immer wieder provozieren unser angestammtes Denken zu hinterfragen. Sind wir wirklich auf dem richtigen Weg? In unserem Leben kommen wir immer wieder an Wendepunkte.
Plötzliche Krankheiten, Verluste lieber Menschen, Schicksalsschläge…
Hier bietet unser Glaube ein Fundament, welches uns helfen kann, Dinge anzunehmen, die wir nicht ändern können, uns helfen kann, bei aller Verzweiflung oder Sorge trotzdem darauf zu vertrauen, dass uns Jesus letztlich eine tröstende Hand entgegenhält.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien nach den hoffentlich erholsamen Ferien ein gutes Zurück in den Alltag und allen Schulanfängern einen tollen Start.
Ihr Diakon
Klaus Pöppel