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Im Licht der Sonne – im Licht des Glaubens
Ein geistlicher Impuls zur Lesung Kohelet 1,2; 2,21–23 – im Nachklang zum
Liborifest
„Windhauch, Windhauch, alles ist Windhauch“ – so beginnt der Prediger im Buch Kohelet. Er benennt ehrlich, was viele Menschen erfahren: dass vieles mühsam ist, vergänglich, manchmal scheinbar sinnlos. Was bleibt von all dem Tun, von aller Anstrengung?
Vielleicht klang diese Frage auch leise mit, während wir das diesjährige Liborifest gefeiert haben – begleitet vom Motto „Vertrauen ins Morgen“. Denn auch, wenn es ein fröhliches, buntes Fest war, haben viele gespürt: Nicht alles ist hell und leicht in unserer Welt. Auch das Wetter in der vergangenen Woche ließ uns das spüren – die Sonne blieb oft verborgen, der Himmel grau. Ohne Licht und Wärme wirkt das Leben schwerer, farbloser, anstrengender.
Doch genau wie ein Sonnenstrahl plötzlich durch die Wolken brechen kann, schenkt auch der Glaube uns ein Licht, das von innen kommt. Er richtet auf, schenkt Kraft – und öffnet unseren Blick für das, was bleibt.
Was die Sonne für unseren Körper ist, ist der Glaube für unsere Seele. Er bringt Tiefe in unser Leben, zeigt uns den Sinn hinter den Dingen – auch dort, wo Kohelet nur Vergänglichkeit sieht. Wer glaubt, erkennt in der Welt mehr als nur das, was man sehen und anfassen kann: Er sieht hinter der Schöpfung den Schöpfer, und in jedem Menschen einen Gedanken Gottes.

Gerade das Liborifest hat uns das in besonderer Weise spüren lassen: Es lebt von der Gemeinschaft, vom Vertrauen, vom Blick nach vorn. „Vertrauen ins Morgen“ ist mehr als ein Motto – es ist eine Haltung, die aus dem Glauben wächst. Nicht alles liegt in unserer Hand, aber wir dürfen unser Morgen in Gottes Hand wissen.
Fazit: Ohne Sonne leidet das Leben – und ohne Glauben ebenso. Doch wer sich dem Licht Gottes anvertraut, kann hoffen, lieben, aufbrechen – und mit Vertrauen dem Morgen entgegengehen.

Ihr Gemeindereferent Benedikt Fritz

Benedikt Fritz, Gemeindereferent
Benedikt Fritz, Gemeindereferent
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