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Katholische Pfarrei Heiliger Martin · Paderborn Schloß Neuhaus, Sande, Sennelager, Mastbruch · Impressum | Datenschutzerklärung 

Liebe Mitchristinnen und Mitchristen in unserer Pfarrei Heiliger Martin,

vor längerer Zeit schon habe ich mich Ihnen als Bewerber für den Dienst als Ständiger Diakon vorgestellt. Damals hatte ich geschrieben, dass ich nicht weiß, welche Kurven, Kreuzungen und Zielgeraden auf diesem Weg noch auf mich warten. Jetzt hat sich eine solche Weggabelung aufgetan: Mitte Juli werde ich mit meiner Familie nach Hanau im Rhein-Main-Gebiet ziehen, wo wir früher schon länger gewohnt haben. Dort werde ich zunächst als Theologe in der Seelsorge mitarbeiten und später dann, so Gott dies für mich vorsieht, als Diakon im Hauptberuf wirken dürfen. Diese Perspektive macht mich froh, zugleich schaue ich auch mit einem „betrübten Auge“ auf das, was ich hier zurücklasse. Für die vielen Begegnungen, die guten Worte und Wünsche und die Begleitung auf der bisherigen Wegstrecke sage ich von Herzen ein Dankeschön, ganz besonders an Pfarrer Dirksmeier, Diakon Andreas Kirchner, das gesamte Pastoralteam und auch an die vielen engagierten Ehrenamtlichen, denen ich in der Pfarrei begegnen durfte.

Im Evangelium des Sonntags lese ich von einem neuen Aufbruch: Jesus sendet 72 Jüngerinnen und Jünger aus, die ihm vorausgehen und das Reich Gottes verkünden sollen. „Geht!“, fordert Jesus seine Jüngerinnen und Jünger auf, damals wie heute. Denn vom Reich Gottes erfährt niemand, wenn ich allein zu Hause auf dem Sofa sitzen bleibe und mich nur innerlich von der Botschaft Jesu berühren lasse. Das Reich Gottes ist etwas Dynamisches, etwas Lebendiges, etwas, das weitergesagt werden will. Und dieses Weitersagen geschieht nicht allein mit Worten, sondern vor allem durch konkretes, beispielhaftes Tun von Menschen, die sich von Jesus begeistern lassen. Wo wir einander den Frieden nicht nur wünschen, sondern uns aktiv für ihn einsetzen, da wird Reich Gottes spürbar. Wo wir für kranke und einsame Menschen da sind, dort bricht sich das Reich Gottes Bahn. Wo wir uns dem Nächsten zuwenden und helfen, da ist das Reich Gottes schon mitten unter uns.

Dass es uns immer wieder gelingt, in der Nachfolge Jesu aufzubrechen und seine Botschaft in Wort und Tat auszurichten, das wünsche ich uns allen. Vertrauen wir darauf: Gott bleibt mit uns unterwegs. Bleiben auch wir miteinander im Gebet verbunden!

Ihr Simon Rüffin

Simon Rüffin
Simon Rüffin
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