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Katholische Pfarrei Heiliger Martin · Paderborn Schloß Neuhaus, Sande, Sennelager, Mastbruch · Impressum | Datenschutzerklärung 

Liebe Leser und liebe Leserinnen,

heute schreibe ich Ihnen ein letztes Mal in dieser Form eines Vorwortes zum Pfarrbrief. Vor zwei Jahren fasste ich den Entschluss, zum 1. August 2021 in den Ruhestand zu gehen. Es ist noch lang hin, so dachte ich damals, du kannst noch vieles bewegen in der Pfarrei und den Gemeinden.  Tatsächlich aber verfliegt die Zeit nur so im Flug. Alle, die älter  als sechzig Jahre sind, kennen dieses Gefühl, denke ich, nur zu gut. Einige gesundheitliche „Wehwehchen“ kommen dazu und schon spürt man deutlicher seine eigenen Grenzen. Vieles wäre noch zu tun: Es kam die Pandemie und plötzlich wurde eine persönliche Begegnung mit den Menschen, die mir immer am Herzen lag,  schwieriger, zeitweise war sie gar nicht mehr möglich.

Gerade im Bereich der Tauf- und Familienpastoral konnten in dieser Zeit nur noch wenige Projekte umgesetzt werden, umso mehr bin ich den ehrenamtlichen Mitarbeiter- und Mitarbeiterinnen dankbar für ihr Engagement und ihre frischen Ideen. Die Kinderkirche in St. Michael Sennelager ist eingerichtet und wartet nur noch darauf, dass Kinder und Familien sie wieder beleben und fröhliche Kindergottesdienste live und nicht nur per Video stattfinden.

Das Glaubenshaus in der Schloßstraße 4a ist inzwischen geschlossen, aber im Pfarrheim St. Joseph wurde ein Raum umgestaltet für seelsorgliche und persönliche Gespräche. Es ist ein schöner Ort für kleinere Gruppen und Gemeinschaften in unserer Pfarrei geworden.  Der Beerdigungsdienst und die Begleitung Trauernder haben sich verändert in den letzten Monaten. Wir Seelsorger, die in diesem Dienst tätig sind, sind ständig auf der Suche nach guten Worten, Ritualen und Gesten, die den Menschen  in dieser schweren Zeit helfen.

Die ehrenamtliche Arbeit der Caritaskonferenzen und Besuchsdienste in unseren Gemeinden durfte ich begleiten in den letzten Jahren. Auch hier hat ein Umbruch stattgefunden, ein neuer Aufbruch im sozial-caritativen Bereich der Pfarrei ist sicherlich wünschenswert.

Angelika Schulte, Gemeindereferentin
Angelika Schulte, Gemeindereferentin

Aber all dies sind nur meine wenigen Aufgabengebiete gewesen, vieles andere macht ein buntes Gemeindeleben im Sinne des Evangeliums aus. Neue Ideen und Kreativität sind gefragt, wahrscheinlich werden sogar grundlegende Reformen  notwendig sein um unsere Kirche in eine gute Zukunft zu führen. Ich habe da durchaus  viel Hoffnung und Zuversicht,  denn ich erlebe immer noch bei vielen ehrenamtlich Engagierten eine große Leidenschaft  für das Christentum und die Botschaft Jesu.

Danke möchte ich Ihnen und Euch sagen für das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde. Danke für das Mittragen von Entscheidungen, Danke für das Umsetzen von Projekten, Danke für alles Mitdenken und Mittun. Ich war sehr gerne in Ihrer und Eurer Pfarrei tätig!

Ich wünsche Allen von Herzen Mut und Entschiedenheit, Klarheit und  Kraft für die weitere Zukunft der Pfarrei, vor allem aber  Gottes Segen.

Angelika Schulte

 

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