„Vom Reisen“ – eine kleine Geschichte
„Ein Reisender darf in einem Kloster bei Kartäusermönchen übernachten. Staunend besichtigt er die kärgliche Einrichtung und die fast leeren Klosterzellen. Schließlich fragt er die Klosterbrüder: „Wo habt ihr denn eure Möbel?“ Die Mönche lächeln und fragen zurück: „Ja, wo haben Sie denn Ihre?“ „Meine?“, antwortet der Reisende verblüfft. „Ich bin doch nur auf der Durchreise!“ „Nun“, sagen die Mönche freundlich, „genau das sind wir auch.“ (Quelle unbekannt)
Diese kleine Geschichte unterstreicht sehr schön die Kernaussage des heutigen Evangeliums: Als Christinnen und Christen dürfen wir darauf vertrauen, was Gott in uns an Möglichkeiten und Gaben hineingelegt hat. Er hat uns alles mitgegeben, was wir brauchen, um von seiner Liebe zu erzählen und um Freude in die Welt hineinzutragen. Wir haben unser lebendiges Herz, unsere Gabe des Lächelns, unsere Hände, die helfen können und all unsere unterschiedlichen Talente. Mehr benötigen wir nicht. Jesus lädt uns dazu ein, uns immer ein bisschen wie Reisende zu fühlen, die zu den Menschen gehen, ihnen von Gottes Liebe erzählen und auch wieder weiterziehen. Dazu brauchen wir kein schweres Gepäck, denn weniger ist oft mehr.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen
einen guten Start in die Sommerferien
Gemeindereferentin
Angelika Schulte