Schalten Sie das nächste Mal wieder ein, um Gott sagen zu hören……
Immer wenn, etwas passiert, was besonders beeindruckt, einen besonders anrührt, dann will man eigentlich nicht, dass dieser Moment vorbei geht. Der medienaffine Mensch zückt heute sein Handy und nimmt alles auf, was ihm vor die Linse kommt. Vielleicht wird es wichtig und man kann es posten.
Hätten Petrus, Jakobus und Johannes bereits ein Handy besessen, sie wären aus der Videoschleife wahrscheinlich gar nicht rausgekommen.
Aber sie hatten keins. Und um diesem großartigen Moment zu würdigen, wollen sie drei Hütten bauen:
Eine für Elias, eine für Moses und – natürlich – eine für Jesus. Als Denkmal.
Aber dazu kommt es nicht, denn noch bevor sie anfangen können, wird das gleißende Licht dunkel und die Stimme Gottes erschallt.
Mehr Dramatik geht nicht. Jeder Regisseur würde sich nach einer solchen Einstellung die Finger lecken. Licht und Dunkel, leicht überbelichtet, dann die mächtige Stimme aus dem Off.
Und wofür der ganze „Zauber“? Um deutlich zu machen, wer Jesus ist. Kein Prophet wie Elias, kein Führer ins gelobte Land wie Moses, sondern das menschgewordene Wort Gottes, sein Sohn.
Das Jesus ihnen verbietet, ein Wort über diese Szene zu verlieren bis zur Auferstehung, überhöht das Ganze noch mehr. Ein Cliffhanger besonderer Güte. Dieser Cliffhanger zieht sich nicht nur durch die Fastenzeit. Das Stichwort Auferstehung ist der Cliffhanger eines jeden Christen.
Ganz ehrlich: viel besser als jedes Selfie, Video oder Hollywoodschmonzette.
Ein gutes Wochenende wünscht Ihnen
Anja Fecke, Gemeindereferentin/ Behindertenseelsorgerin