Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus!
Diese Worte Jesu im heutigen Evangelium passen gut in diese Zeit, wo viele Menschen in den Urlaub fahren. Jesus lädt seine Jünger ein, zur Ruhe zu kommen, sich zu erholen. Denn in der Ruhe liegt die Kraft!
Das Evangelium berichtet: „Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen“. Deswegen nahm Jesus seine Jünger mit an einen einsamen Ort. Als die Leute das sahen und davon erfuhren, eilten viele dorthin und kamen noch vor Jesus und seinen Jüngern an. Jesus erkannte die Sehnsucht der Menschen nach seinen Worten und Taten. Also verzichtete er auf seine Erholung und wandte sich ihnen lange zu. „Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen“, berichtet das Evangelium. Für jemanden Mitleid zu empfinden bedeutet, dass das eigene Herz sich bewegt, um mit dem anderen an dessen Leid teilzuhaben. Das Wort, das im Griechischen, der Ursprache des Neuen Testaments, benutzt wird, lautet „esplagchnisthei“. Damit ist eine Bewegung der inneren menschlichen Organe gemeint. Gottes Herz ist bewegt, wenn Menschen nach ihm verlangen. Aus einer inneren Bewegung entstehen Respekt und Verständnis der Menschen untereinander.
Ich bin fast sicher, dass viele Menschen, die in diesen Tagen in den Urlaub fahren, am Sonn- oder an anderen Tagen die Kirchen vor Ort besuchen und sich von Gott innerlich bewegen und berühren lassen. Jesus zeigt, dass er immer für sie da ist, wenn Menschen ihn suchen.
In dieser Zeit der Ferien können auch wir zu Jesus sagen: „Herr Jesus, lass mich ein Mensch sein, der ein offenes Herz für andere hat, der einladend auf andere wirkt und der bereit ist, mit anderen zu teilen. Ich will zum anderen sagen können: Ich gebe dir etwas von mir selbst, auch wenn ich dafür verzichten muss und nicht weiß, wie du reagieren wirst. Ich will mir deine Not zu Herzen gehen lassen und für dich da sein.“ (Autor unbekannt) Ich wünsche Ihnen\Euch Gottes Segen und eine erholsame Ferienzeit.
Viele liebe Grüße,