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Öfters mal ein Mutausbruch!
Das alte Jahr 2022 ist vorbei und das neue Jahr, 2023 beginnt. In diesen Tagen, zwischen Weihachten und drei Könige ist viel zu lesen über „gute Vorsätze“. Viele Überschriften in den Medien, ganz gleich ob analog oder digital, beginnen mit dem Wort „Zuversicht“ und es sind Artikel zu finden wie man zu „einem guten Menschen wird“ oder „ohne Angst“ ins neue Jahr starten kann.
Da fällt mir der Magnet auf dem Kühlschrank bei uns zu Hause ein, dort steht: „gönn dir mal‘n MUTanfall“. Dieser Gedanke gefällt mir sehr gut. Wie wäre es denn, wenn wir alle im kommenden Jahr öfters mal einen echten Mutausbruch hätten? Einen Mutausbruch an Widerspruch? Ein Mutausbruch an Ehrlichkeit? Ein Mutausbruch an Engagement? Mut ist ein sehr altes Wort. Der heutige Wortsinn von „Mut“, der nahe an der „Tapferkeit“ ist, hat sich erst ab dem 16. Jahrhundert entwickelt. Früher war es näher am „Zorn“ und mutig sein bedeutete „streben, trachten, begehren“. Spannend finde ich in diesem Zusammenhang auch, wo überall Mut drinsteckt: Langmut, Demut, Sanftmut, Übermut, ermutigen und frohgemut.
In den ersten Tagen des neuen Jahres wünschen sich viele Menschen „Alles gute fürs neue Jahr“ und viele Menschen lassen sich durch die Hl. 3 Könige, manchmal sind es heute auch nur noch 2 Könige, die Häuser und Wohnungen segnen. Gott möge ihr Haus und die Menschen, die darin wohnen begleiten und beschützen, alle 365 Tage des neue Jahres. Die Schar der, leider immer kleiner werdenden, Sternsinger beweist immer wieder solch einen Mutausbruch: Es ist mutig, bei Fremden zu klingeln, es ist mutig, Fremden den Segen Gottes zu wünschen, es ist mutig, mitten auf einem Platz zu stehen und, verkleidet, Spenden zu sammeln und Segenspakete zu verteilen. Genauso wird es auch 2023 wieder geschehen.

Benedikt Fritz, Gemeindereferent
Benedikt Fritz, Gemeindereferent

In der einen Gemeinde wird am 07. bzw. 08. Januar wieder geklingelt, von Haus zu Haus, in der anderen Gemeinde finden Sie die Sterndeuter und Segensbringer am 07. Januar auf einem Platz stehend in Ihrer Nachbarschaft oder bis zum Ende des Monats die Segenspakete in den Geschäften Ihrer Gemeinde.
Was ich mir wünsche? Das es wieder mehr Kinder, Jugendliche und vor allem Eltern gibt, die den Mut haben, ihren Kindern diese Mutausbrüche zu ermöglichen. Ihnen allen aber wünsche ich für das neue Jahr viele mutige, kleine und große Momente.
Ihr Gemeindereferent Benedikt Fritz

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