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Aufstehen aus dem Tod
Es war an einem Ostersonntag. Im Kindergottesdienst ging es darum, nicht nur den Kindern eine Ahnung davon zu geben von dem, was denn an diesem Fest so ungewöhnlich, ja, außergewöhnlich sei. Also erklärte der Gemeindereferent das Wort „Auferstehung“ in dem eigentlich zwei Buchstaben zu viel seien. Aufstehen – das sei unser alltägliches Wort für die außergewöhnlichste Nachricht der gesamten Menschheitsgeschichte. Aufstehen – das sei etwas, was die Menschen morgens und tagsüber bei vielen Gelegenheiten erfahren: Ich kann mich bewegen, kann aufstehen, bin nicht gefesselt.
Erst wenn ein Mensch durch Unfall oder Krankheit oder Alter um diese Möglichkeit gebracht wird, erinnert er sich schmerzlich an diese früher selbstverständliche Bewegungsfreiheit. In dieser Überlegung kam dann die Frage an die Kinder, wie denn nun Ostern zu erklären sei. Die Antwort war ebenso einfach wie eindrucksvoll: „Ostern sagt Gott zu seinem Sohn: Steh auf! Die Menschen brauchen dich!“

Benedikt Fritz, Gemeindereferent
Benedikt Fritz, Gemeindereferent

Viele geistreiche Auslegungen der Osterbotschaft bleiben oft hinter dem zurück, was ein Kind empfindet: Da darf jemand leben, darf aufstehen, selbst wenn er tot war, da hat Gott mit seinem ermordeten Sohn geringere Mühe als manch ein Vater oder manch eine Mutter, die am Morgen ihr Kind aufweckt, auch wenn es schon 11 Uhr morgens ist. Und noch mehr ist in der Antwort des Kindes enthalten: jemand darf aufstehen aus dem Tod, damit vielen anderen neuer Lebensmut zuteil wird. Die Menschen brauchen dich, sagt Gott zu seinem Sohn. Wir alle brauchen ihn, der uns herausholt aus unserer Schuld, aller Ungerechtigkeit, allem Terror und aller Brüchigkeit des eigenen Lebens, der auch zu uns sagt: Steh auf!

Im Namen des gesamten Pastoralteams wünsche ich Ihnen und Ihren Familien und allen, die Ihnen am Herzen liegen: FROHE OSTERN! Ihr Gemeindereferent Benedikt Fritz

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