Im Sonntagsevangelium begegnet uns Jesus als der Gute Hirte, den unsere Zeit so dringlich braucht.
Jesus, der gute Hirte, hat noch Platz auf seiner Schulter für Menschen, die erlahmt sind, die niedergeschlagen sind, für Menschen, denen die Puste ausgeht und die nicht mehr mitkommen.
Jesus, der guter Hirte, sieht auch diejenigen, die so gern übersehen werden, an denen man vorbeischaut, die kein Ansehen mehr haben, die selber nicht mehr weitersehen.

Jesus, der gute Hirte, kennt auch die vielen Namenlosen, die an so vielen Orten untergehen in einem Strudel von Armut, Terror, Ausbeutung, Gewalt und Perspektivlosigkeit.
Herr, wo soll das alles hinführen, wenn du nicht führst?
Diakon Andreas Kirchner