Deko mit Botschaft
Weihnachtsdekoration ist ja Geschmackssache: Die einen mögen es gerne fröhlich bunt mit viel Licht und Glitzer. Die andern lieben es schlicht und natürlich.
Nur die Strohsterne haben alle Modewellen in Sachen Weihnachtsdeko überlebt.
Woran mag das liegen?
Mit Abstand betrachtet sehen Strohsterne alle gleich aus. Wer aber genauer hinsieht, entdeckt die Vielfalt der möglichen geometrischen Muster. Ich mag diese kleinen unaufdringlichen Kunstwerke, diese goldfarbenen Sterne.
Stroh: Da liegt es das Kindlein auf Heu und auf Stroh…
Jesus, der Sohn Gottes, liegt auf Stroh.
Es nicht noch nicht allzu lange her, da schliefen arme Leute auch bei uns auf Strohmatratzen und die Wohlhabenden schon auf Federkernmatratzen. Gott kommt nicht mit Glanz und Gloria – sondern ganz einfach, still und leise.
Stern: Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war.
Oft steht über unseren Krippen ein großer leuchtender Stern. Matthäus erzählt von dem Stern, der zum Christuskind führt. Mit seinem Schein weist er auf die Herrlichkeit Gottes hin und bringt Licht und Orientierung in unsere Dunkelheit.
So kommen sie zusammen der Stern und das Stroh: Eine Deko mit Botschaft!

Im Strohstern verbinden sich himmlische Herrlichkeit und irdische Vergänglichkeit und werden so zum Weihnachtszeichen, zum Ausdruck für das, was an Weihnachten geschieht: Himmel und Erde verbinden sich. Gott und Mensch, Reichtum und Armut, Herrlichkeit und Elend – alles kommt zusammen in diesem Stall in Bethlehem und da wo wir Weihnachten feiern.
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten 4. Advent
Ihre Gemeindereferentin Petra Scharfen