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Synodaler Prozess von Papst Franziskus eröffnet

Tobias Dirksmeier, Pastor
Tobias Dirksmeier, Pastor

Unter dem Leitgedanken „Für eine Synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation und Mission“ ist am vergangenen Wochenende der Prozess hin zur 16. Generalversammlung der Bischofssynode im Jahr 2023 von Papst Franziskus eröffnet worden. Bevor 2023 die Bischöfe in Rom zusammenkommen, sollen möglichst viele Menschen auf der ganzen Welt beteiligt werden. Aus den Ergebnissen, die Diözesen, Orden und Hochschulen nach Rom zurückmelden, wird im nächsten Jahr ein Arbeitspapier erstellt. Es soll anschließend von Bischöfen diskutiert und eingeordnet werden. In einem letzten Vorbereitungsschritt werden die Ergebnisse nochmals in der römischen Zentrale gebündelt und zum „Instrumentum laboris“ (Arbeitspapier) zusammengefasst. Durch diese Vorbereitungsschleifen soll – so hoffen es die Synodenplaner – die Synode zu einem gesamtkirchlichen Prozess werden und etwas von ihrem einmaligen, exklusiven und allein bischöflichen Ereignischarakter verlieren. Bei der „Reise aller Gläubigen“ sollen alle mitmachen.

Drei wesentliche Impulse hat Papst Franziskus in seiner Predigt zur Eröffnung des synodalen Prozesses benannt (hier ein paar kurze Impulse aus dieser Predigt): „Eine Synode abzuhalten bedeutet, auf demselben Weg zu gehen, gemeinsam unterwegs zu sein. Schauen wir auf Jesus… Begegnen, zuhören, unterscheiden: drei Verben des synodalen Weges, auf die ich mich konzentrieren möchte. … Begegnen … Auch wir … sind aufgerufen, Experten in der Kunst der Begegnung zu werden. Es geht … vor allem darum, uns Zeit zu nehmen, um dem Herrn zu begegnen und die Begegnung unter uns zu fördern. Eine Zeit, um dem Gebet, der Anbetung … und dem, was der Geist der Kirche sagen will, Raum zu geben …

Das zweite Verb: zuhören. Eine echte Begegnung entsteht nur durch Zuhören. … Fragen wir uns auf diesem Synodenweg ehrlich: Wie halten wir es mit dem Zuhören? Wie steht es um das „Hören“ unseres Herzens? … Der Geist fordert uns auf, die Fragen, die Ängste und die Hoffnungen jeder Kirche, jedes Volkes und jeder Nation anzuhören. Und auch, auf die Welt zu hören, auf die Herausforderungen und Veränderungen, vor die sie uns stellt.

Und schließlich: unterscheiden. … Die Synode ist ein Weg der geistlichen Unterscheidung, ein kirchlicher Unterscheidungsprozess, der in der Anbetung, im Gebet und im Kontakt mit dem Wort Gottes stattfindet. … Das Wort öffnet uns die Augen für die Unterscheidung und erleuchtet sie. … Liebe Brüder und Schwestern, ich wünsche uns einen guten gemeinsamen Weg! Mögen wir Pilger sein, die das Evangelium lieben und offen sind für die Überraschungen des Heiligen Geistes. …“

Pastor Tobias Dirksmeier

(hier finden Sie die ganze Predigt: https://www.vatican.va/content/francesco/de/homilies/2021/documents/20211010-omelia-sinodo-vescovi.html)

 

 

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