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Liebe Leser und Leserinnen,

Bild: A. Schulte

Am Sonntag nach Pfingsten beginnt mit dem Dreifaltigkeitssonntag die Reihe der Sonntage, die weder zur Oster- noch zur Weihnachtszeit gehören. Das Fest des Dreifaltigkeitssonntages entstand in Frankreich vor der ersten Jahrtausendwende, wurde aber erst 1334 für die gesamte Kirche eingeführt, weil es nicht an ein Ereignis aus dem Leben Jesu erinnert. Das Thema der Dreifaltigkeit ist hochtheologisch: Wir glauben an einen Gott in drei Personen. Gott wirkt durch seinen Geist in uns und in seiner Schöpfung. Der Geist ist die Liebe zwischen Vater und Sohn. Die Vorstellung von der Göttlichkeit Jesu entwickelte sich in den ersten Jahrhunderten nach dem Tod Jesu.

Das Geheimnis der Dreifaltigkeit Gottes ist für uns Menschen nicht zu begreifen. Aber Bilder und Symbole helfen uns ein wenig weiter. Vertraut ist Ihnen sicher das Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang des Paderborner Doms. Eine Hilfe kann auch dieses Herz sein, das ich vor einigen Jahren in der Kirchenzeitung Der Dom fand. Seitdem liegt dieses Bild auf meinem Schreibtisch. Es zeigt ein Herz, das aus drei Herzen gebildet wird. Die zwei kleinen Herzen drücken aus: Gott verschenkt seine Liebe, er empfängt aber auch die Liebe seines Sohnes Jesus. In seiner unendlichen Größe vereint Gott  diese beiden Beziehungen. Das  große, beide Herzen umfassende Herz steht dabei für den Heiligen Geist. Gott ist in sich selbst Beziehung: Vater – Sohn und Geist.

Angelika Schulte, Gemeindereferentin
Angelika Schulte, Gemeindereferentin

Er möchte, dass wir Menschen die Beziehung zu ihm suchen und pflegen. Mit jedem Kreuzzeichen, das wir über unseren Körper zeichnen, denken wir daran, dass wir auf den dreifaltigen Gott getauft sind.  Es ist nur ein kleines, relativ schlichtes Zeichen, aber wie  viel sagt es doch aus über unseren Glauben, unsere Beziehung zu Gott und zu unseren Mitmenschen. Wir müssen nicht alles mit unserem Verstand erfassen, ein offenes Herz im Glauben zu haben ist schon genug.                                                                                   Angelika Schulte               

 

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