Hör auf die Stimme!
Um mich, herum sind viele Stimmen – Stimmen, die mir Ratschläge geben, mir ihre Meinung sagen bzw. sagen wollen, wo es lang gehen soll. Es gibt auch Stimmen, die mich motivieren oder mich wachsen lassen wollen.
Natürlich brauchen wir manchmal jemanden, der uns sagt, wo es lang geht. Es genügt nicht, nur auf seine eigene Stimme zu hören. Wir brauchen auch die Stimmen anderer. Gut, wenn wir Menschen haben, die uns dann und wann erfahren lassen, welchen Eindruck sie von uns haben.
Auf wen oder was höre ich und weiß, dass ich mich darauf verlassen kann, dass es da jemand gut mit mir meint?
Jesus sagt nicht, er sei ein guter Hirt. Vielmehr sagt er: „Ich bin der gute Hirt.“ Es gibt also keinen, der unser Leben besser führt und behütet als er. „Ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich.“ Sie erkennen ihn an der Unverwechselbarkeit seiner Stimme.
Wie aber können wir seine Stimme kennenlernen?
Durch das Hören auf sein Wort. Wer auf sein Wort hört, lernt seine Stimme kennen. Aus diesem Grund schlug der französische Schriftsteller François Mauriac regelmäßig das Neue Testament auf „Um das zu erreichen, verlasse ich mich jetzt weniger auf professionelle Exegeten als auf mein inneres Ohr. Es gibt einen Ton, den ich erkenne, eine Sprache, von der ich gewiss bin, dass sie mich nicht täuscht. Welcher Mensch hat jemals gesprochen wie Jesus Christus?“
Durch das Hören auf sein Wort, gelingt es, seine Stimme immer besser zu erkennen. Es kann unser Innerstes verwandeln. Wir hören auf, uns gegenseitig zu verletzen und im besten Falle fangen wir an, selbst wie „gute Hirtinnen und Hirten“ für die Menschen zu sein, die um uns herum leben.
Bleiben Sie zuversichtlich,
Ihre Gemeindereferentin Petra Scharfen