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Nun ist der Herbst doch da – auch wenn mancherorts noch über 20 Grad herrschen, sind doch die Blätter rot-braun, die letzten Früchte werden geerntet.
Zeit für Dank, für Erntedank – das haben wir am letzten Wochenende gefeiert.
Wir Christen dürfen jeden Tag im Jahr dankbar sein.
Wäre alles nur einfach entstanden, gäbe es keinen Grund für Dank.
Nein, alles ist Schöpfung und Geschenk, darum sind wir dankbar. Dieser dankbare Blick zurück ist tiefer Ausdruck unseres Glaubens, dass eben nicht alles nur Biologie und Chemie und Physik ist.
Im Rahmen des Projektes „Bedrohte Schöpfung“ ist mir wiederholt ein Credo-Text untergekommen, der aus der Dankbarkeit für das Gestern heraus jetzt das Morgen in den Blick nimmt:

Bekenntnis des Glaubens
Ich glaube an Gott, den Allmächtigen,
der Himmel und Erde erschaffen hat,
und der die Welt erhalten will
gegen unsere Unvernunft und unseren Größenwahn.
Ich glaube an den schöpferischen Geist
und die Kraft unserer Gemeinschaft,
die Leben schafft und Leben schützt.
Und an Jesus Christus,
unseren Bruder und Gottes Sohn,
der den Himmel erdet,
und die Erde mit dem Himmel verbindet,
der uns gelehrt hat zu teilen, was wir haben,

der gelitten hat unter unserem Egoismus,
der gekreuzigt wurde wegen unseres fehlenden Vertrauens,
der gestorben ist an unserer lähmenden Angst,
begraben unter unserer Gleichgültigkeit,
hinabgestiegen in das Reich eines Mächtigen;
der unter uns aufersteht mit jeder neuen Hoffnung,
mit jedem Tropfen guten Wassers,
mit jedem Atemzug gesunder Luft,
mit jeder Blume in voller Blüte
mit jeder Frucht aus der Erde.
Und er wird unterscheiden zwischen denen,
die den Tod betreiben und denen,
die für das Leben einstehen.

Ihr/Euer Diakon Andreas Kirchner

Gemeinschaft heißt, auch mal etwas gemeinsam zu unternehmen. Und wo und wann kann man das besser, als wenn man sich gemeinsam auf Reisen begibt. Jesus und sein Jünger zogen oft gemeinsam von einem Ort zum anderen, lernten einander immer besser kennen, sprachen über Gott und die Welt.

Ganz nach seinem Vorbild laden wir Sie ein, mit den verschiedensten Menschen unserer vier Kirchengemeinden auf Reisen zu gehen. Wir werden immer ausreichend Zeit finden, uns füreinander zu interessieren, dem anderen sein Ohr zu schenken und so voneinander zu lernen und Spaß zu haben. Wir werden Zeit haben zum gemeinsamen Gebet und zu feierlichen Gottesdiensten an den unterschiedlichsten Orten.

Anmeldungen sind ab sofort möglich: 7 Tage POLEN – eine Städtereise im Süden von Polen und in Sachsen, die Städte Breslau, Krakau und Dresden sowie viele weitere Besichtigungspunkte.

Reisezeit: Sonntag, 13.10. – 19.10.2024 – Reisepreis: p. P. im Doppelzimmer EUR 1.075.

Leitung: Pfarrer Tobias Dirksmeier. Der genaue Reiseverlauf und alle Anmeldebedingungen finden Sie in den Pfarrnachrichten und auf unserer Homepage.

Herzlich willkommen. Vorfreude ist die schönste Freude.

Ein gesegnetes Wochenende

Ihre Gemeindereferentin Petra Scharfen

Petra Scharfen, Gemeindereferentin
Petra Scharfen, Gemeindereferentin

Diese Frage spielt in unserem Alltag eine relativ große Rolle. Insbesondere Kinder klagen oft, dass Eltern/Großeltern nicht gerecht oder unfair sind. Sie empfinden die Behandlung der Geschwister als intensiver oder bevorzugter, nehmen Aufgaben der Mitarbeit im Haushalt als ungerecht wahr oder benutzten die Worte als Floskel, um ihren Unmut über Gesagtes oder Aufforderungen kund zu tun.

Auch wir Erwachsenen können uns nicht davon lossprechen, dass das Thema Gerechtigkeit eine hohe Bedeutung hat, spielt es doch auch gesellschaftlich eine große Rolle. Soziale Gerechtigkeit ist ein Schlüsselthema für die Politik! Jeder Mensch hat ein Recht auf Chancengleichheit und gute Lebensbedingungen. Warum sind wir dann trotzdem oftmals neidisch? Das liegt wohl in der Freiheit des Menschen und unserem Streben nach Erfolg. Immer schneller, immer weiter, immer glücklicher? Das Evangelium des heutigen Sonntages greift diese Thematik auf.

Jesus erzählt die Geschichte von den Arbeitern im Weinberg. Auf den ersten Blick fühlen wir eine große Ungerechtigkeit. Haben doch die ersten Arbeiter den ganzen Tag in der Hitze der Weinberge schwere Arbeit verrichtet und nun bekommen sie den gleichen Lohn wie die Arbeiter, die „erst kurz vor Feierabend“ dazugekommen sind? Was soll daran fair und gerecht sein? Um das wahrnehmen zu können, müssen wir den Blickwinkel ändern und die Geschichte aus dem Blickwinkel Gottes betrachten, aus dem Blickwinkel der Liebe. Es geht nicht um einen fairen Lohn für die Leistung, es geht um einen fairen Lohn, um genug zum Leben zu haben.

Aus dieser Perspektive fällt es mir deutlich leichter, den Lohn als gerecht zu empfinden. Leider gelingt der Perspektivwechsel im Alltag nicht direkt, aber rufen wir uns die Liebe als Grundlage immer wieder ins Gedächtnis! Aus der Perspektive Gottes – der Liebe – ergibt sich auch die Möglichkeit, Kindern Ungerechtigkeit als fair zu erklären. Lieben wir doch unsere Kinder alle gleich, nicht wegen ihrer Leistung, einfach wegen ihres Daseins. Und doch wollen wir für sie ein gutes und glückliches Leben, dafür muss der Eine vielleicht mehr lernen oder länger Hausaufgaben machen als der Andere, da ist es doch nur fair, wenn wir sie dabei unterstützen oder?

Ihre Gemeindeassistentin Andrea Rudolphi

Andrea Rudolphi, Gemeindeassistentin
Andrea Rudolphi, Gemeindeassistentin

Wie schön ist es, wenn wir einander verzeihen können…
Die Welt, in der wir leben und uns erleben, ist von Krisen, Konflikten und Krieg stark geprägt. In Bezug auf den Krieg in der Ukraine, wo immer wieder Menschen tief verletzt und getötet werden, fragte mich mal jemand: Verdient der russische Präsident Putin noch Vergebung?
Das Sonntagsevangelium geht um die unendliche Verzeihung und Versöhnung. Petrus fragte Jesus: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Jesus antwortete „nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal“.
In Bezug auf das Evangelium war meine Antwort wie folgt: Wenn ich, wie die meisten Menschen auf der Welt denke, verdient Putin niemals Vergebung. Aber wenn ich wie ein Christ denke, verdient Putin doch Vergebung, weil Jesus in seiner Sterbestunde am Kreuz betete: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“
Ja, das Christentum ist nicht einfach und wie ein Christ zu leben stellt uns immer wieder vor großen Herausforderungen. Wir Menschen sind immer wieder eingeladen, einander zu verzeihen, andere nicht zu verurteilen und alles was nicht verzeihbar scheint, in Gottes Hand abzugeben.
Wir dürfen immer wieder um Gottes Kraft bitten, um einander zu verzeihen. „Ich verzeihe dir, aber die Schuld kann ich nicht vergessen“, so höre ich es oft von den Menschen. Viele Familien sind getrennt, weil sie ihre Kraft einander zu verzeihen, verloren haben. Eine Mutter sagte mir, dass sie seit vierzig Jahren mit Ihrer Tochter nicht gesprochen hat, weil sie ihr nicht verzeihen kann.

Das Sonntagsevangelium warnt uns: „Ebenso wird mein himmlischer Vater jeden von euch behandeln, der seinen Bruder nicht von ganzem Herzen vergibt“. Verzeihung und Versöhnung macht jedes Herz leichter und gnädig. Ein englisches Sprichwort sagt: „To err is human but to walk again is divine” („Irren ist menschlich, aber wieder versuchen zu gehen ist göttlich.“).
Ich wünsche euch allen einen Sonntag, der uns immer wieder zur Versöhnung führt!

Viele liebe Grüße
Ihr Pastor Remias

Die Sache Jesu braucht Begeisterte
Im Evangelium dieses Sonntags hören wir: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Wenn wir diese Worte hören, werden die meisten von uns wahrscheinlich an Gottesdienste denken, an die Sonntagsmesse, die Maiandacht oder die Frühschichten. Wir denken daran, dass wir uns zum Gebet versammeln. Wir durften aber jetzt in unserer Gemeinde einen ganz speziellen Gottesdienst erleben. Er fand in der Kirche statt, aber es war kein klassisches Gottesdienstformat. Verschiedene Gruppen trafen sich in Mastbruch und haben nebeneinander und miteinander ihre Stationen für das Schöpfungsprojekt aufgebaut. Es wurde gearbeitet, es wurde gelacht, es gab ein geselliges

Klaus Pöppel, Diakon
Klaus Pöppel, Diakon

Miteinander und am Ende entstand etwas, was uns anregen soll, uns mit Gottes Schöpfung auseinander zu setzen. Ich glaube kaum, dass viele Teilnehmende dies als Gottesdienst wahrgenommen haben, aber ich bin mir sicher, dies war ein Gottesdienst im allertiefsten Wortsinn. In engen Kontakt treten mit dem Herrn, um etwas zu schaffen, was unseren Mitmenschen spirituell Gott näherbringen kann. Und wenn dabei gescherzt und gelacht wird, umso besser. Wir singen manchmal: „Die Sache Jesu braucht Begeisterte“, und genau das konnten wir erleben.
Vielleicht können wir in der Zukunft öfter auch diese Art von Gottesdienst miteinander feiern.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein schönes und gesegnetes Wochenende und nutzen sie die zweite Woche des Schöpfungsprojekts, es lohnt sich.
Ihr Diakon
Klaus Pöppel

Befreit zum Leben

Was ist der Sinn des Lebens? Erfolg und Besitz, Gesundheit und langes Leben, Anerkennung, ein sicherer und gut bezahlter Arbeitsplatz, möglichst viel Spaß, glückliche Beziehungen, die Vermeidung allen Leids – und am besten gleich alles zusammen? Statt allgemein nach dem Sinn des Lebens, kann man auch nach dem letzten Ziel eines Lebens fragen. Manche Philosophen nennen als letztes Ziel eines Lebens: ein gelungenes Leben zu führen. Das bedeutet aus philosophischer Sicht: die persönlichen Möglichkeiten und Grenzen zu kennen, dazu Ja zu sagen und sich auf diese Weise mit dem eigenen Leben zu versöhnen; weder dauerhaft in der Vergangenheit noch in der Zukunft zu leben, also kein ständiges „Hätte ich nur …“ und auch kein „Wenn ich erst einmal …“. Nur in der Gegenwart – im Hier und Jetzt – leben. Und schließlich braucht es zu einem gelingenden Leben gute soziale Beziehungen, also Menschen, denen ich mich zugehörig fühle, sowie tiefe persönliche Beziehungen, das sind die Menschen, die ich liebe und von denen ich geliebt werde. Das sind Impulse zu einem gelungenen Leben, die durchaus des Nachdenkens wert sind.

Tobias Dirksmeier, Pfarrer

Solche Gedanken waren auch schon zur Zeit Jesu bekannt. Allerdings ist die Antwort Jesu auf die Frage nach dem gelungenen Leben radikaler als bei den Philosophen. Jesus weiß auch um die Vergänglichkeit des Lebens, aber mehr noch weiß Jesus um die Gottesbedürftigkeit des Lebens. Und daraus zieht er eine radikale Konsequenz: Wer sein Leben allein an Weltliches hängt, der wird es verlieren. Wenn ich mein Leben also zu sehr oder gar ausschließlich an Irdisches hänge, dann kreise ich nur noch um mich selbst. Dann mache ich mich selbst zum letzten Ziel, dem ich alles andere unterordne: andere Menschen, die Welt – selbst Gott ordne ich dann meinem Leben unter. Ein unglaublicher Druck entsteht! Wenn Jesus uns deshalb auffordert, uns selbst zu verleugnen, dann möchte er, dass wir unsere Ich-Bezogenheit auf den Prüfstand stellen, sie gegebenenfalls aufgeben und von der Gegenwart Gottes zum Leben befreien lassen. Das letzte Ziel des Lebens ist ein von Gott zur Freiheit geführtes Leben. Dieser Weg des Glaubens führt in ein erlöstes und solidarisches Leben.

Über diese Gedanken zum Sonntagsevangelium hinaus, begrüße ich an diesem Wochenende herzlich Frau Karin Lücke als neue Pastoralreferentin in unserem Pastoralteam und unseren Kirchengemeinden. Zudem lade ich noch einmal ausdrücklich zum Besuch der Angebote im Rahmen unseres Projektes „Die bedrohte Schöpfung – Staunen und Handeln“ ein und danke für das vielfältige Engagement in der Vorbereitung, der Durchführung und der Sicherung von wichtigen und nachhaltigen Impulsen.

Ihr Pfarrer Tobias Dirksmeier

Unerbittlich
Da hat alles Reden und Bitten keinen Zweck. Kennen wir doch, oder?!
Es gibt Menschen, deren Urteil ist endgültig und unumstößlich, und alle noch so gut gemeinten Anstrengungen prallen ab. Kennen wir doch, oder?!
Besonders schlimm ist es, wenn dem Bittenden mit Herablassung klargemacht wird, dass er nichts zu bitten habe. Aber es gibt ja auch die anderen, die nie nein sagen können. Sie werden oft ausgenutzt, und sie können sich nicht dagegen wehren. Kennen wir doch, oder?!
Unerbittlich und nachgiebig. In jedem Menschen sollte eigentlich eine gute Mischung von beidem sein. Es wäre auch gut, wenn jeder zu unterscheiden wüsste, wann das eine und wann das andere von ihm erwartet wird.
Das wäre schön, oder?!

Benedikt Fritz, Gemeindereferent
Benedikt Fritz, Gemeindereferent

Ganz gleich ob wir vom Finanzamt, dem Jugendamt, dem Schulamt oder dem Arbeitsamt sprechen, heute hat das Wort „Amt“ nicht unbedingt einen guten Klang. Und davon ist auch die „Amtskirche“ nicht ausgenommen…zum Glück, oder?!
Der Apostel Simon bekam von Jesus den zusätzlichen Namen Petrus – ein griechisches Wort, das mit „Fels“ zu übersetzen ist. Er ist somit der Felsen auf dem auch die „Amts-kirche“, wie wir sie kennen, aufgebaut ist. Und wer einmal erlebt hat, wie ein Fels in der Brandung des Meeres feststeht – ich konnte es in diesem Jahr wieder an den wunderbaren Granitfelsen des Atlantiks sehen – wird das bestimmt auch übertragen können: „Wahrheiten“ können nicht hin und her geschoben werden nach Belieben oder Bedarf (wobei es durchaus unterschiedliche „Wahrheiten“ geben kann). Jedoch war sich derselbe Petrus als Mensch seiner Schwächen deutlich bewusst. Und in seinem Versagen blieb die Hoffnung auf den barmherzigen Gott. Eine „Wahrheit“, die ihm vor dem endgültigen Scheitern bewahrte. Nicht ein unerbittlicher Gott ohne Erbarmen, sondern einer, der sich um seine Vergebung bitten ließ, war seine Rettung. Wer sich für unerbittlich hält, sollte sich das besser noch einmal genau überlegen. Das wäre doch vielleicht auch eine „Wahrheit“ für ein gutes Miteinander, oder?!
Ihr Gemeindereferent Benedikt Fritz

Bild Pixabay

Mariä Aufnahme in den Himmel
Am letzten Dienstag begingen wir das Hochfest, das in der orthodoxen Kirche „Entschlafung Mariens“ heißt, also den Tod Mariens in den Blick nimmt. Mitten im Sommer wird an Krankheit und Tod erinnert – was auch das tiefere Motiv der Krautbundweihe ist. Katholisch wird die himmlische Aufnahme Mariens mit Leib und Seele in den Blick genommen – für viele heute ein sperriges Fest, ein nicht mehr zeitgemäßes Fest, für das es biblisch keine Grundlage gibt. Wie sollen wir heute umgehen mit dem schwierigen Glaubenssatz von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel? Auf diese Frage hat Benedikt XVI. noch zu seiner Zeit als Kardinal, einmal eine verblüffend einfache Antwort gegeben: „Das Wesentliche an diesem Dogma ist, dass Maria ganz bei Gott ist, ganz bei Christus ist“. Sie ist heimgegangen mit allem, was sie auf Erden auszeichnete. Und was sie ausgemacht hat, das verdeutlicht das Evangelium des Tages. Der Besuch bei Elisabeth wird vom Evangelisten Lukas geschildert, als sei er dabei gewesen. Beide Frauen sind guter Hoffnung, das verbindet. Maria erwartet ihr Kind Jesus. Maria und Elisabeth bestärken sich gegenseitig, Maria preist Gott für sein Eingreifen, im Vertrauen darauf, dass er auf die Niedrigen schaut. Ob Maria diesen Lobpreis, das Magnificat, damals so gesprochen hat, das hat wohl auch Lukas nicht beobachtet. Die zugrundeliegende Haltung ist es aber, um die es Lukas geht. Das hat sie wohl ausgemacht, dieses unendliche Vertrauen auf Gott, der letztlich auch für die Niedrigen alles zum Guten wendet. Und so wie sie ist, ist sie in den Himmel aufgenommen. Eben mit allem, was sie ausgemacht hat. Das Fest Mariä Entschlafung oder Aufnahme in den Himmel erinnert mitten im Sommer auch an meinen eigenen Tod. Was wird mich dann ausmachen?
Ihr Andreas Kirchner

Fürchtet euch nicht!
Gern – aber es ist nicht immer leicht.
Irgendwie gehören Sorgen und Ängste nicht in die Sommerzeit, oder?
Da möchte ich Freunde besuchen, Familienzeit genießen, gute Gespräche führen, lachen und Libori feiern. In diesem Sommer habe ich mal wieder gelernt, dass man trotz Sorgen und Ängste all das erleben darf – und vielleicht sogar etwas intensiver.
Im heutigen Evangelium streckt Jesus Petrus seine helfende Hand entgegen und macht ihm Mut!
Selbst Mutmacher im Alltag zu sein und aber auch Hilfe anzunehmen, dazu will uns Jesus immer wieder ermutigen.
Das wünsche ich uns allen:
Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht! Das sagt Jesus auch zu Dir und mir.
„Gott, danke für die Mutmacher um uns herum, für Kraft, die du uns immer wieder schenkst und die Liebe, die wir in uns spüren und weitergeben dürfen. Lass uns darauf vertrauen, dass deine rettende Hand uns und unsere Lieben hält. Amen.“
Allen wünsche ich einen gesegneten Start in den Alltag nach den Sommer-ferien.
Ihre Gemeindereferentin Petra Scharfen

Die Sommerferien gehen zu Ende und für viele kleine und große Menschen unserer Gemeinden beginnt ein neuer Weg.
Die ganz Kleinen starten im Kindergarten, die etwas Größeren werden eingeschult. Für Einige steht der Wechsel auf eine weiterführende Schule an und Andere starten bereits ins Berufsleben, Studium oder ein freiwilliges soziales Jahr etc. Neue Wege beginnen…
Diese Wege bringen Veränderungen mit sich. Immer auch für die Familien, Freunde und die begleitenden Menschen in Erziehung, Bildung und Ausbildung. Neue Wege – wie diese exemplarisch benannten – sind oftmals von Freude begleitet, aber manches Mal verursachen sie auch Unbehagen, Zweifel oder sogar Ängste.
Auch für mich beginnt in unserer Pfarrei ein neuer Weg innerhalb meiner Assistenzzeit. Meine Aufgabenfelder verändern sich, auf viele Dinge freue ich mich, aber auch ich werde vor Erwartungen und Aufgaben stehen, die mir Unbehagen bereiten. In solchen Situationen spüre ich, wie wichtig der Glaube für mich ist. Die Aufgaben verschwinden durch meinen Glauben und Gebete nicht wie durch Zauberei, aber ich weiß mich begleitet von Jesus – Gottes „geliebtem Sohn“ (Mt 17, 1–9), wie es im Evangelium vom 06.08. heißt. Das tut mir gut, das hilft mir auch schwierige Situationen zu meistern. Meine Sorgen fühlen sich etwas geringer an, wenn ich nicht alleine mit ihnen bin. „Fürchtet euch nicht“, sagt Jesus zu den Jüngern, er bleibt bei ihnen.
Diesen Glauben und die Hoffnung, die das Evangelium von der Verklärung verspricht, wünsche ich Ihnen und euch, bei all dem, was Neues vor Ihnen und euch liegt.
Ihre Gemeindeassistentin Andrea Rudolphi

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